Eine Polizeistreife von Landes- und Bundespolizei hat am späten Sonntagabend einen verunfallten Pkw fernab der Autobahn entdeckt und in diesem Zusammenhang zwei schwerverletzte junge Männer aufgefunden. Die Beamten waren gegen 23:10 Uhr auf der BAB 4 in Richtung Görlitz unterwegs, als ein schwacher Lichtkegel abseits der Straße kurz vor der Anschlussstelle Bautzen-West ihre Aufmerksamkeit erregte. Ein umgefahrenes Hinweisschild, ein durchbrochener Wildzaun sowie weitere Unfallspuren führten schließlich zu einem Pkw Daewoo. Der lag auf dem Dach etwa 20 Meter abseits der Fahrbahn auf dem Feld. In dessen Nähe machten die Polizisten eine weitere tragische Entdeckung: zwei junge Männer im Alter von 20 und 21 Jahren lagen ebenfalls auf dem Acker. Sie waren nach erstem Anschein aus dem Fahrzeug herausgeschleudert worden, als dieses sich überschlagen hatte. Womöglich hatten die nun Schwerverletzten keinen Sicherheitsgurt angelegt, als der Daewoo aus noch nicht geklärter Ursache nach rechts von der Fahrbahn abkam und verunfallte. Die Unfallopfer wurden mit schwersten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht, einer von beiden in einem Rettungshubschrauber. Es entstand Sachschaden von etwa 17.000 Euro. Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen zu Unfallursache und -hergang übernommen. Auch, wer das Fahrzeug geführt hat, muss noch geklärt werden. Im Zuge der Unfallrekonstruktion war die BAB 4 in Höhe der Unfallstelle Montagvormittag ab 10:30 Uhr für etwa eine Stunde vollgesperrt. Der Verkehr wurde umgeleitet. (PD Görlitz | Symbolbild)