Über 20 Tonnen Sand sollen Strohballen-Brand bei Hermsdorf löschen

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Die Feuerwehren der Gemeinde Ottendorf-Okrilla mussten am Montagmittag erneut nach Hermsdorf ausrücken, wo gestern etwa 600 Strohballen in Flammen standen. Das Feuer galt am Sonntag zwar als gelöscht, durch den starken Wind ist die Glut heute aber offenbar erneut angefacht worden. Es bildete sich eine starke Rauchentwicklung, der Brand drohte erneut auszubrechen und auf das benachbarte Getreidefeld überzugreifen. Mit einem Radlader des Bauhofes trennte die Feuerwehr das noch glimmende Stroh vom Abgelöschten ab und zog eine Schneise. Nach einer Beratung der Einsatzkräfte entschied man sich dazu, vom nahegelegenen Kieswerk eine LKW-Ladung Sand zu ordern. Innerhalb weniger Minuten stand ein Sattelauflieger mit mehr als 20 Tonnen Sand auf dem Feld. Dieser wurde abgeladen und dann mit einem Radlader auf den Strohhaufen verbracht. So kann jetzt kein Sauerstoff mehr an das glimmende Stroh heran und das Feuer wird erstickt. Unterdessen war auch die Polizei an der Einsatzstelle. Es wird zu prüfen sein, ob der Eigentümer möglicherweise seine Pflichten verletzt hat, beispielsweise was eine Brandwache angeht. Bei dem Feuer am Sonntagmorgen entstand ein Schaden von rund 12.000 Euro. Ein Feuerwehrmann wurde leicht verletzt.