Radeberg: Erster Spatenstich für neue Rettungswache

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Foto: bauplanconcept GmbH, Neukirch/Lausitz
Radeberg bekommt eine neue Rettungswache. Vergangenen Freitag wurde feierlich auf dem Gelände gegenüber des Krankenhauses der erste Spatenstich vollzogen. Neben dem Bürgermeister der Stadt Radeberg war auch Landrat Michael Harig vor Ort, um das 3 Millionen Euro schwere Vorhaben zu eröffnen. 45 Mitarbeiter sollen künftig in der Rettungswache Platz finden, um ihrer Arbeit nachzugehen. Neben endlich ausreichend Platz werden hier normgerechte Räume und Arbeitsbedingungen im Hinblick auf Arbeitsschutz und Hygiene geboten. Außerdem gibt es ausreichende und vor allem beheizte Stellplätze für die Einsatzfahrzeuge. Es werden genügend Ruheräume, angemessen große Sozialräume, sowie fach- und hygienegerechte Lagermöglichkeiten geschaffen. Eine schnellere Reinigung und Desinfektion der Einsatzfahrzeuge wird durch eine extra Waschhalle ermöglicht. Durch den neuen Schulungsraum entsteht erstmals die Möglichkeit, die gesetzlichen Fortbildungen und sonstige Trainingsmaßnahmen vor Ort durchzuführen. Mit der neuen Rettungswache am jetzigen Standort wird nach Fertigstellung ein Idealzustand erreicht. Kurze Wege entstehen, da sich Wache direkt neben dem Krankenhaus befinden wird.
Doch der Weg zur neuen Wache war nicht gerade einfach. Bereits 2012 begann man mit der Prüfung verschiedener Varianten und Standorte, ehe erst im Mai 2014 die Baugenehmigung erteilt wurde. Seit dem 7. Juli waren die Rohbauarbeiten im Gange, ehe am 17. Juli der erste Spatenstich erfolgte. Das ichtfest soll noch in diesem Jahr gefeiert werden, die geplante Fertigstellung ist für den 31.07.2015 vorgesehen. Der Bau wird vollständig von den Krankenkassen finanziert.
Zahlen und Fakten:

  • Rettungswache mit Grundfläche von 920 m²
    – ca. 350 m² Sozialbereich und
    – 570 m² für Garagen mit Technik- und Lagerbereich
  • eingeschossiger Bau auf Bodenplatte, Außenwände aus Ziegelmauerwerk und Wandfertigteilelementen
  • Pultdach mit Dämmung und Trapezblechabdichtung
  • Sozialbereich umfasst
    – 2 großzügige Büroräume,
    – 1 großen Schulungsraum,
    – 2 Aufenthaltsräume mit Küchenzeile,
    – 2 Umkleideräume Männer (30) und Frauen (10),
    – 4 Ruheräume und 1 Raum für den Bereitschaftsarzt
  • Garagenteil beinhaltet
    – 8 Fahrzeugstellplätze,
    – 1 Waschhalle
    – verschiedene Technik- und Lagerräume für den Rettungsdienst rückseitig der Garagen (Desinfektionsraum und Verbrauchsmittellager)
  • Haustechnik
    – moderne Brennwerttechnik in Kaskadenschaltung mit solarthermischer Unterstützung für Heizung und Warmwasserbereitung
    – Zu- und Abluftanlage in den Garagen, über Wärmerückgewinnungsanlage
    – Fußboden-, bzw. Industriefußbodenheizung