Kottmarsdorf: Mysteriöser Fall gibt Rätsel auf

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Im Internetportal Facebook gingen in den vergangenen Tagen wieder die waghalsigsten Gerüchte um. Es wurde über mysteriöse Straßensperren berichtet, an denen Autofahrer anhalten mussten und dann angeblich überfallen wurden. Es sollten sogar Schüsse gefallen sein. Den konkreten Fall beschrieb die Polizei auf Anfrage von Blaulicht-Paparazzo.de jedoch ein wenig anders. Demnach befuhr eine 47-jährige am 6. November die Straße zwischen Kottmarsdorf und Ebersbach. Es war etwa 18 Uhr, als sie am linken Straßenrand einen Leitpfosten bemerkte, der in die Straße hinein ragte. Darüber hinaus sah sie noch einen Reifen, der am Rand lag. Die Frau hielt an, schob den Leitpfosten zur Seite und lief wieder zum Auto. Beim Losfahren bemerkte sie plötzlich einen Knall und hielt wieder an, da sie einen Schaden am Fahrzeug befürchtete. Sie erkannte auf den ersten Blick jedoch keinen Schaden. Als sie an der Stelle mit dem Leitpfosten wieder vorbeifuhr, lag der Reifen mittig auf der Straße. Sie warnte zwei ihr entgegen kommende Fahrzeuge mittels Lichthupe vor der Gefahrenstelle. Die Fahrerin eines dieser Fahrzeuge hielt dann auch an der betreffenden Stelle an und räumte den Reifen von der Straße – ohne Zwischenfälle. Später erstattete die 47-jährige bei der Zittauer Polizei Anzeige. Dort fand man auf dem Lack ihres Fahrzeuges kleinere Dellen und Farbabtragungen. Die Polizei schließt nicht aus, dass diese Schäden durch Plaste-Kugeln, die z. B. mit Spielzeug-Pistolen verschossen werden, verursacht wurden. Wie dies geschehen ist und wer dafür verantwortlich sein könnte, ist noch immer Gegenstand der Ermittlungen. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Dieser Tatbestand ist bereits durch das Ablegen des Reifens auf der Fahrbahn zur Dunkelheit gegeben. [Symbolbild.]