Das auf der Töpferstraße in Bautzen eingestürzte Haus bleibt vorerst abgesperrt. Eine Beräumung der Einsatzstelle kam für die Einsatzkräfte in der Nacht nicht in Frage. Laut Angaben der Feuerwehr wurde eine Fachfirma hinzugezogen, um das Gelände weiträumig abzusperren. Denn es könnten weitere Teile des Hauses einstürzen und Fußweg, sowie Straße in Mitleidenschaft ziehen. Stadtverwaltung und Hauseigentümer werden am heutigen Dienstag klären, inwieweit die Beräumung des Trümmerfeldes und der kontrollierte Abriss des Hauses durchgeführt werden.
Am späten Montagabend hatte ein lautes Poltern und eine dichte Staubwolke Anwohner der Töpferstraße in Bautzen aufschreckt. Eine Seitenwand des Hauses der „Zentrum Garagen“ war in sich zusammengefallen und hatte auch ein parkendes Auto teilweise unter sich begraben. Die Berufsfeuerwehr Bautzen und die Freiwillige Feuerwehr Bautzen rückte sofort an, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Ebenso wurde des THW Bautzen mit einem Fachberater und die Feuerwehr Wilthen mit ihrem Hubsteiger hinzugezogen. Feuerwehrsprecher Paul Stübner: „In der kalten Jahreszeit ist es gut möglich, dass Obdachlose leerstehende Häuser zum übernachten nutzen. Wir mussten also abprüfen, ob sich im eingestürzten Haus noch Personen befanden, was letztendlich aber nicht der Fall war.“
Warum das Haus einstürzte ist noch unklar. Die Bausubstanz war bereits stark verfallen, das Gebäude wurde bereits Mitte des 19. Jahrhunderts errichtet.