Radeberg: Haftbefehl gegen Brandstifter

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Nachdem die Ermittlungsgruppe Radeberg bereits im November diesen Jahres 17 Brände aus dem Raum Radeberg und Großerkmannsdorf aufgeklärt hatte, sind nun zwei weitere Fälle aus polizeilicher Sicht gelöst. Einem 15-Jährigen wird angelastet, die Industriebrache „Alte Druckerei“ in der Hauptstraße der Röderstadt am frühen Morgen des 20. Juli 2013 in Brand gesetzt zu haben. Eine Brandlegung an den anderen beiden in derselben Nacht abgebrannten Objekten, einer Scheune und einem Holzstapel auf der Schlossstraße bestritt er jedoch.

Ebenfalls aufgeklärt werden konnte die Brandstiftung an einem massiven Schuppen in Großerkmannsdorf am 15. Dezember 2013. Hier legte ein jetzt 23-Jähriger Feuer, welcher bereits im Vorfeld schon einmal wegen Brandlegungen in den Blickpunkt der Ermittlungsgruppe geraten war. Gegen ihn, welcher nun wiederholt als Brandstifter aufgefallen war, hat ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bautzen auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz am vergangenen Freitag Haftbefehl erlassen. Bislang wurden somit insgesamt fünf Tatverdächtige im Alter von 15 bis 23 Jahren ermittelt, die unabhängig voneinander gehandelt und insgesamt 20 Brände vorsätzlich gelegt haben sollen.

Kriminaldirektor Klaus Mehlberg, Leiter der Kriminalpolizeiinspektion Görlitz, lobte den Erfolg: „Es war eine große Fleißaufgabe, die verschiedenen Puzzleteile zusammenzusetzen. Die Ermittler haben hervorragende Arbeit geleistet.“ Da nun alle Fälle aufgeklärt sind, wird die Ermittlungsgruppe Radeberg, bestehend aus Beamten der Kriminalpolizeiinspektion Görlitz und des Polizeireviers Kamenz, zum Jahresende aufgelöst. Die Verfahren wird die Kriminalpolizei abschließend bearbeiten. (PD Görlitz)