Caßlau/Neschwitz: Zwei Verletzte nach Wildunfall

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Schwerer Unfall Am Sonntag Nachmittag in Neschwitz. Gegen 16.15 Uhr ist eine Gruppe Motorradfahrer auf einer Kreisstraße in Richtung Caßlau unterwegs, als plötzlich ein Reh auf die Straße rennt. Zwei der Biker können nicht rechtzeitig bremsen und kollidieren mit dem Tier. Beide stürzen, ziehen sich teils schwere Verletzungen hinzu. Das Reh rennt verletzt weiter, vermutlich verendet es im nahegelegenen Wald. Herbeigeeilte Rettungskräfte versorgen den schwer- und den leichtverletzten Motorradfahrer und bringen die beiden in ein Krankenhaus. Erst vergangene Woche zwar zwischen Neschwitz und Luppedubrau ein Motorradfahrer mit einem trächtigen Reh zusammengestoßen, auch er wurde dabei schwer verletzt. Das gefährliche an solchen Unfällen ist, dass die Fahrer ungesichert auf den Fahrzeugen sitzen und beim Aufprall oft stürzen und meterweit auf der Straße schlittern. Der ADAC rät, bis 70km/h nur zu bremsen und nicht auszuweichen, da beim Bremsen weniger Straßenraum benötigt wird. Erst ab einer Geschwindigkeit von über 70km/h macht es Sinn, dem Tier auszuweichen. Damit solche Unfälle aber gar nicht erst passieren, sollten Motorradfahrer immer auf die Straßenränder achten und bei Hinweisschildern „Wildwechsel“ die Geschwindigkeit deutlich reduzieren. 80km/h können da schon zu viel sein. Gerade in Gruppen sollten Sicherheitsabstände zum Vorausfahrenden gewahrt werden. Wenn ein Tier am Straßenrand zu sehen ist, muss man noch mit weiteren Artgenssen rechnen und entsprechend vorsichtig fahren. (RL)
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