Sachsens Innenminister entlassen, Nachfolger wird Armin Schuster

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Sachsens Innenminister Roland Wöller ist von seinem Amt entbunden und entlassen worden. Foto: Archiv

Sachsens Innenminister Roland Wöller ist heute Morgen vom Ministerpräsidenten Kretschmer von seinem Amt entbunden und entlassen worden. Das teilte ein Regierungssprecher mit. Grund dafür waren offenbar umstrittene Personalentscheidungen der letzten Wochen sowie immer wieder aufkommende Skandale bei der sächsischen Polizei. Kretschmer bedankte sich bei Wöller für die gute Zusammenarbeit und die vielen positiven Dinge während Wöllers Arbeit im Sächsischen Innenministerium. Kretschmer betonte aber auch, dass ein personeller Neuanfang notwendig sei, um vor allem mit mehr Vertrauen an die Arbeit gehen zu können.

Nachfolger von Roland Wöller soll am kommenden Montag kein geringerer als Armin Schuster werden. Er ist seit 2020 Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe BBK und gehört der CDU an. Seinen Posten im BBK bekam Schuster nach dem fehlgeschlagenen bundesweiten Warntag 2020, als der bisherige Präsident Christoph Unger abgesetzt wurde. Man darf gespannt sein ob die Erfahrungen aus der Tätigkeit im BBK nun auch dem Katastrophenschutz im Freistaat Sachsen zugute kommen. Hier kritisieren Experten sein vielen Jahren schon, dass Sachsen weit hinterherhinken würde und den Politikern die praktischen Erfahrungen in Katastrophenschutz und Rettungswesen fehlen würden. Mit dem neuen Innenminister Armin Schuster könnte endlich Schwung in die festgefahrenen Tätigkeiten rund um Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz kommen. Und auch die Sächsische Polizei dürfte vom neuen Innenminister profitieren. Denn auch hier hat Armin Schuster Erfahrungen, nicht nur als Polizeibeamter selbst, sondern zum Beispiel durch seine Arbeit in der Bundespolizeigewerkschaft und der International Police Association.