Löbau: Bombendrohung am Scholl-Gymnasium

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Es ist etwa 7:45 Uhr, als die Schüler des Löbauer Gymnasiums am Freitag in der erste Stunde sitzen. Alles scheint normal, jeder wartet bereits auf das Wochenende. Doch plötzlich geschieht etwas ungewöhnliches. In sämtlichen Unterrichtsräumen ertönen Lautsprecher von Notfall-Telefonen. Die mehr als 1000 Schüler werden von der Schulleitung aufgefordert, sofort das Gebäude zu evakuieren. Die Klassen sammeln sich in einer Parkanlage hinter dem Schulhof und werden dann in einer Turnhalle untergebracht. Gerüchte kommen auf, viele vermuten eine Übung hinter dem Ganzen. Doch dann scheint es amtlich: Einige der Lehrer erzählen von einer Bombendrohung, während auch schon die ersten Handyfotos von einer mit einer Drohung beschrifteten Toilettentür die Runde machen. Kurze Zeit nach der Evakuierung trifft auch ein Großaufgebot an Polizeikräften ein. Die Beamten prüfen zuerst, ob alle Schüler das Haus verlassen haben. Danach beginnt man sofort damit, die Schule zu durchsuchen. Auch Sprengmittelspürhunde kommen hier zum Einsatz. Die Einsatzstelle wird abgesperrt, besorgte Eltern eilen zum Gymnasium, um zu sehen ob es ihren Kindern gut geht. Bei den kleineren Klassen sind Tränen in den Gesichtern einiger Mädchen zu sehen. Doch um zehn Uhr gibt es endlich Entwarnung: Die Schüler dürfen zurück in den Unterricht und die Polizei kann abrücken. Von wem die Drohung stamm ist gegenwärtig noch unklar.  (RL)
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