Königsbrück: Waldbrände beschäftigen die Feuerwehr

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Am Sonntag Nachmittag gab es für die Feuerwehren von Königsbrück und Umgebung allerhand zu tun. Gegen 15 Uhr wurden die Kameraden auf den ehemaligen Truppenübungplatz gerufen. Der Ausflugsbus des Naturschutzgebietes (NSG) Königsbrücker Heide hatte einen Waldbrand mit zwei Brandstellen entdeckt. Die die Kräfte der Feuerwehr jedoch nicht ohne Polizei oder einem Vertreter des NSG auf das Gelände dürfen, mussten die Einsatzkräfte vorerst abwarten, bis die benötigten Fachleute vor Ort waren. So konnte sich der Brand vorerst ausbreiten. Die Einsatzleitung entschied sich um etwa 15.30 Uhr, weitere Kräfte aus Schmorkau, Laußnitz und Schwepnitz nach zu alarmieren. Die Kameraden aus Königsbrück und Schwepnitz suchten dann das Waldgebiet ab, um die Brandstellen zu finden, während Schmorkau einen Bereitstellungsraum an der B97 einrichtete, um später weitere Kräfte einzuteilen. Um etwa 16 Uhr wurden beide Brandstellen mit einer Größe von ca. 50 x 100 Metern gefunden. Die Feuerwehren aus Bernsdorf, Grüngräbchen und Zeißholz wurden nachgefordert, damit man mit Tanklöschfahrzeugen eine Wasserversorgung aufbauen konnte. Gemeinsam schafften es die Kameraden schließlich, gegen 18 Uhr alle Glutnester zu löschen. Anschließend rückten alle Kräfte wieder in ihre Gerätehäuser, um die Einsatzbereitschaft herzustellen. Doch noch während die Fahrzeuge gereinigt wurden ging erneut ein Alarm ein. Ein Hubschrauberpilot hatte erneut ein Feuer in der Königsbrücker Heide aus der Luft ausmachen können. Während sofort die alten Brandstellen angefahren wurden, konnte dort kein Feuer entdeckt werden. Auf Nachfrage meldete der Pilot, er sehe mehrere lichterloh brennenden Stellen. Mittlerweile waren neben den Feuerwehren aus Königsbrück, Schmorkau, Schwepnitz und Lausnitz auch Kräfte aus Grüngräbchen, Kamenz, Bernsdorf und Zeisholz im Einsatz. In einer Kolonnenfahrt durchquerte man das gesamte NSG auf einer Fläche von 7000 Hektar, konnte aber nicht ausfindig machen. Der Hubschrauber gab schließlich die GPS-Koordinaten durch. Es stellte sich heraus: Der Brand musste in einem Sumpfgebiet liegen, welches für Fahrzeuge nicht zugänglich war. Gegen 22 Uhr wurde der Einsatz schließlich abgebrochen. Verantwortliche des NSG prüften im weiteren Verlauf das Gelände weiter.