Am 23. Dezember wurde gegen 4.00 Uhr in Kamenz Großalarm für alle Rettungskräfte ausgelöst. Grund hierfür war das eingehen mehrerer Notrufe, bei denen Personen Atemwegsbeschwerden, sowie Gasgeruch in der gut gefüllten Diskothek im Barbereich wahrnahmen. Mit 13 Fahrzeugen und 57 Kameraden rückten die Feuerwehren aus Kamenz, Bernbruch, iesa, Deutschbaselitz, und Zschornau-Schiedel an. Die Polizei schickte zur Absicherung dieser Großschadenslage ebenfalls mehrere Einsatzfahrzeuge. Auch der Rettungsdienst begab sich mit den sofort verfügbaren Kräften in Richtung Diskothek. Der organisatorische Leiter Rettungsdienst wurde mitalarmiert, es waren anfänglich mehr als 50 protetielle Verletzte gemeldet. Nachdem die Feuerwehr im Großaufgebot vor der Diskothek angekommen war und unter schwerem Atemschutz die Lage im Barbereich der Diskothek erkundet hatte, stellte sich heraus, dass Gas zu riechen war, sich jedoch schnell verflüchtigte und keine weitere Gefahr darstellte. Nachdem die Lage gesichert war und kein Grund für weitere Maßnahmen seitens der Feuerwehr bestand, konnten alle Kameraden wieder abrücken. Der Rettungsdienst untersuchte unterdessen die verletzten Personen. Durch die schnelle Untersuchung der vermeintlich kontaminierten konnten 50 Personen vor Ort entlassen werden. Sieben weitere Diskobesucher wurden durch die anwesenden Rettungskräfte medizinisch versorgt und zur weiteren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Auch die Schnelleinsatzgruppe (SEG), sowie ein Leitender Notarzt wurden anfänglich mitalarmiert. Ob ein sinnloser Jugendstreich für den schlechten Zustand der verletzten Personen verantwortlich war ist derzeit Ermittlungsgrundlage der Polizei. (JL)
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