Hoyerswerda: Messerstecher muss in Psychiatrie

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Der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bautzen hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz am heutigen Tage die einstweilige Unterbringung eines 29 Jahre alten Mannes aus Hoyerswerda in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am 27. November 2013, gegen 16:00 Uhr, in Hoyerswerda mehrfach mit einem Messer auf seine Mutter eingestochen zu haben, sodass die Geschädigte lebensgefährliche Verletzungen im Kopf- und Halsbereich erlitt und nur durch eine sofortige Operation gerettet werden konnte. Dem Beschuldigten wird versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung vorgeworfen. Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand ist die Annahme gerechtfertigt, dass er die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit oder der verminderten Schuldfähigkeit begangen hat. Ein Gutachten hierzu ist in Auftrag gegeben worden. Totschlag ist mit Freiheitsstrafe von fünf bis zu 15 Jahren bedroht. Der Versuch kann milder bestraft werden. Hier kommt die Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht. (PD Görlitz)