Bei einem Waldbrand zwischen Thiendorf und Radeburg sind am Dienstagmittag unzählige Feuerwehrleute im Einsatz gewesen. Der Brand brach gegen 12:15 Uhr nahe der Ortschaft Würschnitz aus. Das Feuer dehnte sich schnell aus, die Feuerwehr musste sich zeitweise zurückziehen, da die Flammengröße rasant anstieg und Nadelbäume immer wieder durchzündeten. Ein Problem war außerdem die Löschwasserversorgung. Tanklöschfahrzeuge pendelten zwischen dem Niederteich und den Feuersäumen, hier kam es aber immer wieder zu gefährlichen Unterbrechungen. Riegelstellungen wurden aufgegeben, ein Kamerad soll ersten Angaben zufolge auch verletzt worden sein. Nach sechs Stunden erst war der Brand allmählich unter Kontrolle und die Ausbreitung gestoppt. Doch nun beginnt die Restablöschung, die über Nacht sehr schwer sein dürfte. Denn das riesige Gebiet ist mitten im Wald, die Dunkelheit wird ein exaktes Ablöschen unmöglich machen. Außerdem sind die Feuerwehrleute am Ende ihrer Kräfte. Es bleibt also abzuwarten, wie sich die Lage in der Nacht entwickelt und ob man den Brand unter Kontrolle halten kann. Wie groß die aktuelle Brandfläche ist, ist noch nicht klar. Angaben vor Ort schwankten stark, wir gehen nach eigenen Schätzungen davon aus, dass eine Fläche von 250.000 Quadratmetern betroffen sein könnte. Weitere Infos zu diesem Einsatz folgen.