Deutsche Feuerwehrleute brechen nach Griechenland auf

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Im Rahmen eines Pilotprogramms zur Waldbrandbekämpfung werden ab kommenden Freitag 16 Feuerwehrleute aus Baden-Württemberg in Griechenland eingesetzt. Hintergrund ist das Hilfeersuchen Griechenlands bei EU-Ländern. Nachdem im vergangenen Jahr eine katastrophale Waldbrand-Saison einen internationalen Einsatz ausgelöst hatte, will Griechenland in diesem Jahr vorsorgen (Blaulicht-Magazin berichtete bereits). Deshalb hat die Europäische Union ein Pilotprogramm ins Leben gerufen, bei dem mehr als 200 Feuerwehrleute aus sechs Ländern im Juli und August die Griechen vor Ort bei der Bekämpfung von Waldbränden unterstützen sollen und gleichzeitig die Möglichkeit erhalten, sich weiterzubilden. Die 200 Feuerwehrleute kommen dabei auch aus Frankreich, Bulgarien, Finnland, Rumänien und Norwegen. Aus Deutschland nehmen unter Koordination des Baden-Württembergischen Innenministeriums und der Landesfeuerwehrschule insgesamt 16 Feuerwehr-Einsatzkräfte teil. Das deutsche Team wird vom 15. Juli bis 31. Juli 2022 auf der griechischen Halbinsel Peloponnes stationiert sein, wo es im vergangenen Jahr einen riesigen Waldbrand gab, der die Kräfte über Wochen gefordert hat. Im August 2021 waren hier Kräfte aus NRW im Rahmen des EU-Katastrophenschutzprogramms im Einsatz. „Die allesamt aus Baden-Württemberg stammenden Freiwilligen und hauptamtlichen Feuerwehrleute werden vor Ort mit den griechischen Kollegen zusammenarbeiten und sich über Maßnahmen einer effektiven Waldbrandbekämpfung austauschen“, heißt es in einer Mitteilung auf der Website des Baden-Württembergischen Innenministeriums. Das Team aus Baden-Württemberg wird von Führungskräften der Landesfeuerwehrschule geleitet und besteht laut Angaben des Baden-Württembergischen Innenministeriums aus Einsatzkräften, die aus dem Schwarzwald-Baar-Kreis, der Stadt Freiburg und dem Landkreis Böblingen kommen.  Zudem würden Führungskräfte aus dem Landkreis Ludwigsburg und dem Zollernalbkreis unterstützen.