Bei der Freiwilligen Feuerwehr Limmritz in der Nähe von Döbeln ist ein ganz besonderes Einsatzfahrzeug im Dienst. Dabei handelt es sich um ein Tanklöschfahrzeug TLF 8.000, welches ursprünglich in Dänemark im Einsatz war, dann aber dank der engagierten Kameraden ein neues Leben in Deutschland ermöglicht bekam. Der 290 PS starke Mercedes wirkt mit seinem riesigen Wassertank ziemlich gigantisch. 8.000 Liter sind mit an Bord, dazu noch 500 Liter Schaummittel. Als Pumpe ist eine TS 8 von Jöhstadt verbaut, hier kann auch der Schaum direkt zugemischt werden. Abgerundet wird das Fahrzeug durch einen ausfahrbaren Lichtmast, sowie einen Dachmonitor. Außerdem verfügt das TLF 8.000 über einen formstabilen Schnellangriff mit einer Länge von 100 Metern. Viel Beladung findet sich dann allerdings nicht auf dem Fahrzeug, außer ein paar Schläuche, Strahlrohre und Atemschutzgeräte. Mehr braucht man mit dem TLF aber auch nicht.
Ersetzt hat man mit dem TLF 8.000 bereits im Jahr 2013 einen IFA W50 von 1976. Das DDR-Fahrzeug war bereits sehr in die Jahre gekommen und man machte sich deshalb Gedanken, wie man mit einem schmalen Budget für Ersatz sorgen konnte. Nach Recherchen im Internet stießen die Kameraden dann auf das TLF aus Dänemark, welches nun im Depot der Feuerwehr Limmritz steht.
Seitdem sind bereits viele Einsätze mit dem Fahrzeug erfolgreich abgearbeitet worden. Gerade dort, wo es keine oder nur eine eingeschränkte Löschwasserversorgung gibt, ist das TLF 8.000 eine gute Möglichkeit zum Überbrücken. Auch wenn das Fahrgestell trotz des Allradantriebs auch an seine Grenzen kommt.
Dank der engagierten Kameraden, die auch viel Eigenleistung in das Fahrzeug gesteckt haben und sicher auch noch stecken werden, wird dieses doch recht ungewöhnliche Tanklöschfahrzeug noch viele Jahre treue Dienste bei der Freiwilligen Feuerwehr in Limmritz verrichten.
Wenn ihr auch ein außergewöhnliches Fahrzeug bei Euch in der Feuerwehr habt, dann schreibt doch gern mal in die Kommentare, um was es sich dabei handelt und ob wir auch mal bei Euch mit der Kamera vorbeikommen sollen. Ansonsten wie immer vielen Dank für’s Zuschauen und bis zum nächsten Mal.