A4/Hermsdorf: 22 Unfälle in 3 Monaten

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Scheinbar große Probleme bereitet an der Autobahnanschlussstelle Hermsdorf in Fahrtrichtung Dresden manchen Verkehrsteilnehmern ein auffälliges, achteckiges, rot lackiertes Verkehrsschild mit weißer Schrift: ein Stoppschild. Dabei ist es doch eigentlich ganz einfach, man muss sich nur an die Straßenverkehrsordnung halten.
Das markante Verkehrszeichen steht in einer baustellenbedingt verkürzten Autobahnauffahrt und heißt für Jedermann und zwingend verbindlich: Das Fahrzeug ist zum Stillstand zu bringen. Immer wieder sind Verkehrsunfälle die Folge, wenn Kraftfahrer in der engen Autobahnauffahrt dieses Verkehrszeichen nicht beachten und dann bis auf die durchgehende Fahrspur durchrollen. Allein zwischen Samstag- und Montagmorgen krachte es an derselben Stelle viermal. Verletzt wurde bei diesen Unfällen niemand.
Seit dem 1. Juni sind an dieser Stelle insgesamt 22 Verkehrsunfälle geschehen. In 15 Fällen hatten die Unfallverursacher das Stoppschild nicht beachtet. In sieben weiteren Fällen geschahen Auffahrunfälle, weil unaufmerksame Fahrer den vorschriftsmäßig Haltenden aufgefahren waren. In der weiten Mehrzahl blieb es bei Blechschäden, nur bei drei Unfällen wurden Personen leicht verletzt.
Die Polizei bittet eindringlich, an diesem Unfallschwerpunkt die Verkehrszeichen und die besonderen Verkehrsbedingungen unbedingt zu beachten. Dazu gehört zu einen, langsam in der Auffahrt und um die enge Kurve zu fahren, zumal hier aus baulichen Gründen die Sicht stark eingeschränkt ist. Zum anderen ist am Stoppschild zwingend anzuhalten und der Reiseverkehr auf beiden Fahrspuren ausreichend zu beachten.  (PD Görlitz)