Auf der Dr.-Albert-Dietze-Straße in Radeberg hat in der Nacht zu Dienstag ein Sperrmüllbrand auf ein Wohnhaus übergegriffen. Die Freiwillige Feuerwehr Radeberg wurde gegen 1 Uhr zu dem Einsatz alarmiert. Noch auf der Anfahrt erhöhte die Rettungsleitstelle das Alarmstichwort, Polizei und Rettungsdienst eilten ebenso zum Brandort. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen stand ein Sperrmüllhaufen auf dem Gehweg in Vollbrand. Flammen kletterten bereits mehrere Meter an der Gebäudefassade nach oben ins erste OG. Im Erdgeschoss war ein Fenster zerborsten, der Brand stand kurz davor in das Innere der Wohnung überzuspringen. Während sich drei Bewohner des Hauses bereits in Sicherheit bringen konnten und ein vierter Bewohner gerade das Haus noch selbstständig verließ musste die Feuerwehr einen Bewohner im ersten OG retten. Die Person war im Gehen beeinträchtigt und konnte nur mithilfe der Kameraden aus der lebensbedrohlichen Lage gerettet werden. Denn der dichte Qualm hatte bereits die gesamte Wohnung gefüllt, überall verteilte sich schwarzer Ruß. Rettungskräfte übernahmen die Person und brachten sie zur Kontrolle auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus. Die Feuerwehr löschte den Sperrmüllbrand ab, auch ein Kellerfenster war von den Flammen beschädigt worden, das Feuer konnte sich im Keller selbst aber nicht ausbreiten. Nun ermittelt die Polizei, wie es zum Brandausbruch kommen konnte. Das Haus ist vorerst unbewohnbar, die Bewohner wurden in Notunterkünften untergebracht.