Seit Montagabend wütet ein verheerendes Feuer im Naturschutzgebiet Hohe Venn an der deutsch-belgischen Grenze. Trockenes Gras im Hochmoor hat sich entzündet und bereits mehr als 170 Hektar Land zerstört. An die 140 Feuerwehrleute aus der Region Aachen sind im Einsatz, um den Brand einzudämmen. Die Lage gestaltet sich jedoch äußerst schwierig, da das Gebiet schwer zugänglich ist.
Die Oberfläche des Hohen Venns ist zu dieser Jahreszeit extrem trocken. Das vertrocknete Gras brennt wie Zunder, während das frische Pfeifengras noch nicht richtig ausgetrieben ist. Glücklicherweise handelt es sich bei dem Feuer nach ersten Einschätzungen der Einsatzkräfte um einen Oberflächenbrand und keinen extrem schwer zu löschenden Moorbrand. Dennoch wird der Einsatz noch eine ganze Weile andauern. Insgesamt sollen mehr als 170 Hektar betroffen sein.
Die erste Meldung ging am Montag um 17:30 Uhr bei der belgischen Feuerwehr ein. Durch starken Ostwind breiteten sich die Flammen rasch aus. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner umliegender Ortschaften aufgefordert, Fenster und Türen geschlossen zu halten.
Für die Brandbekämpfung wurden Wassergassen errichtet, auch ein Löschhubschrauber war im Einsatz. Unterstützung kam auch aus Deutschland:Feuerwehren aus der Städteregion Aachen leisten auch jetzt noch Unterstützung bei den Löscharbeiten auf der belgischen Seite. Etwa 140 Feuerwehrleute sind daran beteiligt. Aufgrund der schlechten Löschwasserversorgungsmöglichkeit vor Ort müssen Wege von etwa 5 Kilometern in Kauf genommen werden, um mit Tanklöschfahrzeugen hin und herzupendeln.
Der Einsatz dauert noch an.