Schwarzer Tag: 5 Menschen sterben auf Sachsens Straßen

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Der gestrige Dienstag wird leider vielen als schwarzer Tag auf Sachsens Straßen in Erinnerung bleiben. Mindestens fünf Menschen sind gestern im Freistaat bei verschiedenen Unfällen ums Leben gekommen. Los ging die Serie an tragischen Ereignissen am frühen Dienstagmorgen auf der A4 bei Berbersdorf. In Richtung Dresden hatte ein LKW eine Reifenpanne. Der 40-jährige Fahrer hielt auf dem Standstreifen und begann scheinbar mit dem Reifenwechsel, als ihn ein vorbeifahrender Laster erfasste. Der Pannen-Fahrer wurde so schwer verletzt, dass er nicht vor Ort verstarb.

Einige Stunden später dann ereignete sich in Laubusch im nördlichen Kreis Bautzen ein nicht weniger dramatischer Unfall. Ein 79-jähriger Mann verunfallte mitten im Ort mit seinem Skoda, der Wagen prallte dabei gegen einen Baum und kippte um. Die Feuerwehr befreite den Mann aus dem Wagen, aber leider verstarb auch er noch vor Ort.

Nur ein paar Orte weiter in der Gemeinde Elsterheide gab es dann am Mittag den nächsten tödlichen Unfall. Zwischen Hoyerswerda und Geierswalde war ein 38-jähriger Mann mit einem Motorrad unterwegs. Am Abzweig klein-Partwitz überholte er mehrere Autos und kam dann von der Straße ab. Der Biker krachte gegen einen Baum und starb wenig später in einer Klinik.

Kurz zuvor ereignete sich auf der A4 bei Wilsdruff ein schwerer LKW-Unfall, bei dem ein Laster in ein Stauende fuhr und zwei LKW aufeinander schob. Der LKW-Fahrer wurde dabei tödlich verletzt, zwei weitere Trucker kamen mit leichten Verletzungen in eine Klinik. Wir berichteten bereits gestern darüber.

Das traurige Ende der schlimmen Unfallserie trug sich dann am Dienstagabend bei Oderwitz zu. Hier kollidierte ein VW-Beetle beim Überholen mit einem entgegen kommenden Motorrad, dessen 49-jähriger Fahrer ebenfalls so schwer verletzt wurde, dass er noch vor Ort starb.

Bei den Unfällen waren Seelsorger im Einsatz, um Unfallbeteiligte und Angehörige zu betreuen. Und auch für die vielen Helfer von Polizei und Rettungsdienst und vor allem auch die ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr werden dies besondere Situationen gewesen sein, die erstmal verarbeitet werden müssen und womöglich auch zur psychischen Belastung werden können. Für die Kameraden gibt es spezielle Angebote wie das Einsatznachsorgeteam des Landesfeuerwehrverbandes, welches bei solchen Fällen die Einsatznachbereitung unterstützt.