Die Kriminalpolizei sucht Zeugen zu einer Verfolgungsfahrt, die sich am 28. Juni 2016 gegen 03:00 Uhr auf der BAB 4 zugetragen hat.
In den frühen Morgenstunden des Dienstags wollten Polizeibeamte bei Pulsnitz einen silbergrauen Renault mit polnischem Kennzeichen kontrollieren. Anstatt anzuhalten, gab dessen Fahrer Gas und fuhr mit hoher Geschwindigkeit auf der Autobahn in Richtung Görlitz davon. Die Streife folgte dem Auto mit eingeschaltetem Blaulicht und Martinshorn. Durch teils waghalsige Fahrmanöver versuchte der Flüchtende, unerkannt zu entkommen.
Zwischen den Anschlussstellen Pulsnitz und Uhyst am Taucher überholte der silbergraue Renault Megane mehrere Sattelzüge und scherte nur knapp vor ihnen ein. Offenbar um einen Unfall zu provozieren, bremste er mehrmals abrupt ab und beschleunigte kurz darauf wieder. Nach einiger Zeit stoppte der Wagen, sodass die Polizisten den Mann am Steuer ergreifen konnten.
Gegen den 23-Jährigen wird nun unter anderem wegen des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermittelt. Dabei wollen die Beamten einerseits herausfinden, warum der Renault-Fahrer flüchtete und anderseits untersuchen, in welchem Zusammenhang die Person mit einem nahezu zeitgleich stattfindenden Brandgeschehen in Pulsnitz steht.
Die Ermittler suchen Zeugen, die das Fahrverhalten des Flüchtenden beobachten haben oder gefährdet wurden. Insbesondere werden die Fahrer der betroffenen Lkw gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Einer dieser Sattelzüge hatte eine rote Zugmaschine und einen hellen, vermutlich weißen oder silberfarbenen Auflieger.
Hinweise nimmt die Polizeidirektion Görlitz unter der Rufnummer 03581 468-100 oder jede andere Polizeidienststelle entgegen. [Quelle: Polizei | Foto: Symbolbild]