Pirna: Ursache zu Explosion noch nicht geklärt

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Gestern Nachmittag kam es in einer Chemiefabrik an der Straße Altneundorf zu einer Explosion, in deren Folge ein Mitarbeiter ums Leben kam und weitere vier schwer verletzt wurden.
Der Tote konnte zwischenzeitlich geborgen und identifiziert werden. Bei ihm handelt es sich um 37-Jährigen Mann. Die vier schwerverletzten Mitarbeiter im Alter von 22, 25, 34 und 53 Jahren werden gegenwärtig in verschiedenen Krankenhäusern behandelt.
Im Verlauf des Vormittages untersuchten mehrere Kriminalbeamte der Polizeidirektion Dresden sowie Spezialisten des Landeskriminalamtes Sachsen den Ereignisort. Aufgrund der enormen Zerstörungen in der Werkhalle konnte die Explosionsursache noch nicht zweifelsfrei herausgearbeitet werden. Weitere Untersuchungen werden notwendig sein. Fest steht jedoch, dass ein Kessel in der Produktionshalle während eines Arbeitsprozesses explodiert ist.
Feuerwehr, Rettungskräfte und die Polizei waren gestern vor Ort. Im Zuge der Gefahrenabwehr mussten etwa 20 Häuser im direkten Umfeld der Fabrik evakuiert werden. Insgesamt 133 Menschen wurden mit mehreren Bussen in eine Notunterkunft gebracht. Als diese diente eine Turnhalle in Pirna-Sonnenstein. Nachdem die Einsatzkräfte der Feuerwehr die betroffenen Wohnhäuser im Verlauf des Abends auf ihren Zustand überprüft hatten, konnten alle Bewohner gegen 02.00 Uhr in ihre Häuser zurückkehren.
Durch die Explosion sind das Firmengebäude selbst erheblich beschädigt sowie mehrere Wohnhäuser im Umfeld in Mitleidenschaft gezogen worden. Schadensangaben liegen derzeit nicht vor. (PD Dresden)