Ostsachsen: Langfinger auf Weihnachtsmärkten

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Seit einigen Tagen sind auch in Ostsachsen wieder die Weihnachtsmärkte geöffnet. Noch bis Ende Dezember kann man dann gemütlich bummeln und die ein oder andere Leckerei genießen. Doch so unscheinbar wie das Ganze wirkt, ist es leider nicht. Wie das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen mitteilt, beginnt jetzt erst richtig die Zeit der Taschendiebe. „Die Kleinkriminellen stehlen meist im Schutz von Menschenmengen oder an Örtlichkeiten mit großem Gedränge“, heißt es von einem Sprecher des LKA. Besonders beliebt bei den Langfingern sind dabei Brieftaschen, Handys oder sogar Autoschlüssel. Mit ein wenig Geschick sind diese Gegenstände ruck-zuck in wenigen Sekunden bei einem neuen Besitzer. „Taschendiebe gehen meist arbeitsteilig in Teams von mindestens zwei Tätern vor. Sie meiden den direkten Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute“, so ein Experte des LKA weiter. „Dabei nutzen sie häufig eingeübte Tricks wie z.B. selbst verursachtes Gedränge“. Oft wird das Opfer von einem der Täter abgelenkt, beispielsweise durch Anrempeln, Fragen nach dem Weg oder gar einer Umarmung – ein anderer Täter „zieht“ die Beute. Dabei kann es auch vorkommen, dass weitere Mittäter das Gestohlene an sich nehmen und die eigentliche Tat decken.
Das LKA Sachsen rät daher zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen:

  • Nur soviel Bargeld mitführen wie unbedingt nötig
  • Beim Bezahlen an Verkaufsständen fremden Einblick in Geldbörse
    oder Brieftasche vermeiden.
  • In jedem Gedränge besonders aufmerksam sein und ganz bewusst auf
    Taschendiebe achten
  • Geld, Scheck- und Kreditkarten, Handy, Schlüssel und Papiere in
    verschlossenen Innentaschen der Kleidung verteilt und dicht am Körper
    tragen
  • Brustbeutel, Gürteltaschen, Geldgürtel oder am Gürtel angekettete
    Geldbörse bieten mehr Schutz als lose Utensilien.
  • Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der Körpervorderseite oder
    unter den Arm geklemmt tragen