Leppersdorf: Schwerer Unfall auf A4 – Rettungsgasse fehlt

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Dramatische Szenen in der Nacht zu Montag auf der A4 zwischen Leppersdorf und Ottendorf-Okrilla. Hier war vermutlich nach einem Überholvorgang ein BMW in einen Transporter gekracht. Zurvor befuhr der 25-jährige BMW-Fahrer die linke Fahrspur von Görlitz in Richtung Dresden. Beim Einscheren nach rechts kollidierte er dann mit dem dort fahrenden Renault-Transporter. Während der BMW quer über die Fahrbahn gegen die Mittelschutzplanke schleuderte, schoss der Transporter nach rechts, walzte die Schutzplanke nieder, rutschte eine Böschung hinab und blieb auf der Seite liegen. „Beide Fahrzeugführer mussten mit schweren Verletzungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus eingeliefert werden“, so ein Sprecher der Polizei in einer Pressemitteilung. Offenbar passierte der Unfall nicht grundlos: beim BMW-Fahrer wurde ein Alkoholwert von 2,2 Promille festgestellt. Außerdem war der TÜV des BMW schon seit fast einem Jahr abgelaufen.
Zum Glück musste die mit 40 Kameraden angerückte Feuerwehr niemanden aus den Wracks herausschneiden. Doch es hätte auch anders kommen können. Das haben viele Autofahrer offenbar unterschätzt. Sie blockierten hinter der Unfallstelle die Fahrbahn, indem keine richtige Rettungsgasse gebildet wurde. Nur mit Mühe und im Schritttempo konnten sich die Einsatzkräfte den Weg bahnen. Immer wieder waren Autofahrer offenbar von Blaulicht und Martinshorn völlig überfordert und versuchten vor den Einsatzfahrzeugen herumzurangieren. Dabei sollte man beachten: Auf zweispurigen Autobahnen wie hier gilt: Die links Fahrenden weichen so weit nach links aus, wie es geht, die rechts Fahrenden weichen nach rechts aus und nutzen teilweise den Standstreifen. So können Feuerwehr und Rettungsdienst ungehindert in der Mitte weiterfahren. (RL)