Schwerer Unfall auf A4 – Keine Rettungsgasse

Dramatische Szenen in der Nacht zu Montag auf der A4 zwischen Leppersdorf und Ottendorf-Okrilla. Hier waren vermutlich nach einem Überholvorgang ein BMW in einen Transporter gekracht. Während der BMW unter die Schutzplanke rutsche, sich drehte und anschließend quer über die Fahrbahn gegen die Mittelschutzplanke krachte, hob der Transporter ab, rutschte über die rechte Leitplanke und überschlug sich eine Böschung hinunter. Der Renault kam auf der Seite zum liegen, eine Palette flog aus dem Laderaum noch 20 Meter weiter. Fahrer von Transporter und von BMW wurden schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht. Die beiden Fahrzeuge sind nur noch Schrott. Beim BMW ist die Beifahrerseite komplett zerquetscht – hätte hier noch jemand gesessen, wäre der Unfall mit Sicherheit noch schlimmer ausgegangen. Und auch der Insasse des Transporters schien eine Menge Glück zu haben. Metallteile – offenbar von einem Verkehrszeichen – haben sich durch die Windschutzscheibe gebohrt. Die mit 40 Kameraden angerückte Feuerwehr musste niemanden aus den Wracks herausschneiden. Doch es hätte durchaus nötig gewesen sein können. Das haben viele Autofahrer offenbar unterschätzt. Sie blockierten hinter der Unfallstelle die Fahrbahn, indem keine richtige Rettungsgasse gebildet wurde. Nur mit Mühe und im Schritttempo konnten sich die Einsatzkräfte den Weg bahnen. Immer wieder waren Autofahrer von Blaulicht und Martinshorn völlig überfordert und versuchten vor den Einsatzfahrzeugen herumzurangieren. Auf zweispurigen Autobahnen wir hier gilt: Die links fahrenden weichen so weit nach links aus wie es geht, die rechts fahrenden weichen nach rechts aus und nutzen teilweise den Standstreifen. So können Feuerwehr und Rettungsdienst ungehindert in der Mitte weiterfahren.

Die Polizei ermittelt nun, wie es zu dem schlimmen Crash kommen konnte.

Schwerer Unfall auf A4 – Keine Rettungsgasse
Übernahme Interaktiver Streifenwagen

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