Hubschrauber bei Waldbrand in der Gohrischheide im Einsatz

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Die Flammen beim Waldbrand in der Gohrischheide haben bisher eine Fläche von etwa 150 Hektar erfasst und bedrohen weiterhin den Wald nahe Zeithain. Die Feuerwehr, das Technische Hilfswerk (THW) und zahlreiche Rettungskräfte sind mit schwerer Technik vor Ort, um das Feuer einzudämmen. Aktuell sind die Flammen unter Kontrolle, und es gibt keine sich ausbreitenden Feuersäume mehr. Jedoch besteht die Besorgnis, dass gegen Mittag ein Wiederaufflammen wahrscheinlich ist. Der starke Wind könnte die vorhandenen Glutnester wieder entfachen und das Feuer erneut auflodern lassen. Um die Lage aus der Luft zu überblicken, wurde am Morgen ein Hubschrauber zur Lageerkundung eingesetzt. Ein weiterer Hubschrauber der Bundespolizei, ein sogenannter Super Puma, wird im Laufe des Tages zur Luftbekämpfung eingesetzt, er ist bereits vor Ort eingetroffen. Dieser soll mit gezielten Wasserabwürfen die Flammen auf der munitionsbelasteten Fläche eindämmen und eine weitere Ausbreitung verhindern. Um die Ausbreitung des Feuers einzudämmen, setzen die Einsatzkräfte verschiedene Maßnahmen ein. Im Wald sind Kreisregner aktiv, die gezielt Flächen bewässern und so eine Barriere gegen das Feuer bilden. Zudem wurden Schneisen genutzt und Riegel angelegt, um das Feuer aufzuhalten und eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Tanklöschfahrzeuge fahren im Pendelverkehr, um kontinuierlich Wasser in den Wald zu bringen. Die Behörden betonen jedoch, dass für die Bevölkerung keine unmittelbare Gefahr besteht. Dank des schnellen Eingreifens der Einsatzkräfte am gestrigen Dienstag und der gezielten Maßnahmen sind die Flammen bisher von Siedlungen und Wohngebieten ferngehalten worden. Dennoch wird die Bevölkerung gebeten, die Warnungen und Anweisungen der Einsatzkräfte zu beachten und sich von den Brandgebieten fernzuhalten.

Als Brandursache vermutet die Polizei Brandstiftung. Und noch etwas bereitet den Einsatzkräften Sorge: Bereits vor fast genau einem Jahr brannte es ebenfalls in der Gohrischheide. Damals soll noch während der Löscharbeiten mutmaßlich ein zweiter Brand hinter den Einsatzkräften gelegt worden sein. Dies habe man laut Angaben einiger Feuerwehrleute auch bei dem aktuellen Brand immer im Hinterkopf.