Gewalt gegen Einsatzkräfte während des Jahreswechsels

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Auch in der Silvesternacht 2019/2020 war die Gewalt gegen Einsatzkräfte vielerorts leider wieder keine Seltenheit. Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei waren immer wieder Beschimpfungen, Flaschenwürfen und Feuerwerksbeschuss ausgesetzt. So zum Beispiel in Zittau: hier soll die Feuerwehr bei einem Einsatz auf dem Marktplatz mit Feuerwerkskörpern beworfen worden sein. In Leipzig wurde die Polizei massiv mit Pyrotechnik angegriffen, ein Beamter wurde dabei schwer verletzt, musste noch in der Nacht notoperiert werden. In Buxtehude (Niedersachsen) hatte ein 61-jähriger Autofahrer, der nach einer Alkoholfahrt auf dem Polizeirevier auf ein Taxi wartete, womöglich aus Frust Zeitschriften und einen Erste-Hilfe-Rucksack samt Defibrilator angezündet.

In Berliner Stadtteil Neukölln war die Situation besonders angespannt. Wie die Berliner Feuerwehr auf Twitter mitteilte, wurde ein LHF mit Feuerwerk und Steinen beworfen. Außerdem hätten mehrere Personen versucht, die Tür der Mannschaftskabine zu öffnen und mit Schreckschusspistolen zu schießen. In Kreuzberg wurden Polizisten auf Streife mit Raketen beschossen. Ähnliches spielte sich in Frankfurt am Main (Hessen) ab: hier wurden Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei mit Böllern und Raketen beschossen.