Durch Zufall: Wasserwerfer helfen bei Waldbrandbekämpfung

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Wasserwerfer der Bundespolizei unterstützten beim Waldbrand. Foto: Bundespolizeiabteilung Ratzeburg
Gleich zwei Waldbrände musste die Feuerwehr am Mittwoch in Melbeck in Niedersachsen bekämpfen. Das ungewöhnliche daran: dabei kamen auch große Wasserwerfer der Polizei zum Einsatz. Schwerpunkt lag dabei auf einem Waldbrand von etwa 100×100 Metern Ausmaß. Hier brannte vorwiegend Waldboden und Unterholz. Mit Feuerpatschen ging man den Flammen zu Leibe und konnte zumindest die Ausbreitung schnell stoppen. Eine intensive Ablösung war jedoch nur schwer möglich, da die Brandstelle laut Angaben der Feuerwehr weit weg von befahrbaren Wegen lag und auch eine Wasserentnahmestelle nicht in der Nähe war.  Durch Zufall kam an der Einsatzstelle eine Kolonne der Bundespolizei vorbei, einschließlich zwei Wasserwerfern, die auf dem Rückweg von einer Übung waren. Nach kurzer Abstimmung zwischen dem Wehrführer und der polizeilichen Wasserwerfereinheit aus Ratzeburg wurde die Brandbekämpfung sofort mit 11.000 Litern Wasser unterstützt. „Zufällige, aber unkomplizierte Hilfe für die gemeinsame Bekämpfung des Flächenbrandes konnte Schlimmeres verhindern“, so Thorsten Rapp von der Bundespolizeiabteilung Ratzeburg, der sich ebenfalls vor Ort und auf dem Rückweg nach Ratzeburg befand. Der Brand konnte dann schließlich mit vereinten Kräften gelöscht werden. Bei den Aufräumarbeiten wurden die Einsatzkräfte der Feuerwehr dann aber noch zu einem weiteren Feuer im Wald alarmiert. Gerade einmal einen Kilometer entfernt von der ersten Brandstelle standen weitere 15 Quadratmeter Waldboden in Flammen. Aber auch dieses Feuer konnte letztendlich zügig gelöscht werden.