Die Feuerwehren in Ostsachsen bereiten sich auf die kommende Waldbrandsaison vor. Denn allgemein gilt: Von März bis Oktober ist die Gefahr vor Waldbränden besonders hoch. Nach der extremen Trockenperiode im vergangenen Jahr ist der Regenhaushalt in den Wäldern immer noch nicht ausgeglichen und dank der schon im Februar andauernden frühlingshaften Temperaturen mit jeder Menge Sonnenschein, sind die Aussichten auf einen entspannteren Sommer aktuell nicht gerade gegeben. Nicht zuletzt deshalb hat sich der Kreisfeuerwehrverband Bautzen e.V. für seine Feuerwehren etwas ganz besonderes einfallen lassen. Ende März wird es ein Frühjahrsseminar mit dem Thema „Vegetationsbrandbekämpfung“ geben. Dieses wird in Zusammenarbeit mit den Spezialisten von @fire Internationaler Katastrophenschutz Deutschland e.V. stattfinden. Neben einem theoretischen Teil sollen die beschriebenen Techniken und Taktiken auch unter Anleitung und Realbrandbedingungen praktisch erprobt werden. Alle Infos dazu findet man unter www.kfv-bautzen.de.
Auch im benachbarten Brandenburg rüsten sich die Feuerwehren für die Waldbrandsaison 2019. Wie das Portal von Blaulichtreport Elbe-Elster berichtet, fand in der vergangenen Woche passend dazu ein Fachtag mit dem Titel „Waldbrand – Brandvorsorge, Brand löschen, Brandnachsorge“ statt. Im Land Brandenburg waren 2018 insgesamt rund 500 Waldbrände zu verzeichnen. Damit handelte es sich um eines der schlimmsten Waldbrandjahre überhaupt.
In Sachsen dürfte der Waldbrand in der Königsbrücker Heide noch immer im Gedächtnis vieler Feuerwehrleute sein. Wochenlang hatten die Kameraden auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz mit den Flammen zu kämpfen. Hier lag die Schwierigkeit darin, dass man aufgrund der vielen Munition nicht nahe an das Feuer herankam.