Am 10. September findet in Deutschland zum ersten Mal seit der Wiedervereinigung ein bundesweiter Warntag statt. Pünktlich um 11 Uhr wird dann ein bundesweiter Probealarm unter Einbindung aller bei Bund, Ländern und Kommunen vorhandenen Warnmittel durchgeführt. Dazu gehören beispielsweise Warn-Apps, Radio, Fernsehen und auch lokale Warnmittel wie die Sirenen, soweit sie über das empfohlene Signal zur Bevölkerungsschutzwarnung verfügen.
Los gehen soll es um 11 Uhr mit einer Warnung über alle verfügbaren Kanäle, also auch die Sirenen. Um 11:20 Uhr wird dann mit einer Entwarnung der Probealarm beendet. Unter diesem Link seht ihr, was die Sirenensignale bedeuten.
Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, ruft jeden dazu auf, sich vor allem die Warn-App NINA auf das Smartphone herunterzuladen. „Am Warntag gehen wir bewusst an die Belastungsgrenzen der Warnungssysteme. Wir verzeichnen in den letzten Monaten auch einen sehr starken Anstieg bei der Warn-App. Derzeit liegen wir nach den neuesten Zahlen bei rund 7,6 Millionen Nutzerinnen und Nutzern in Deutschland.“, so Unger in einer Pressemitteilung.
Wie wichtig das Thema Warnung und Information ist, hat die aktuelle Corona-Lage gezeigt. Umso wichtiger ist es, die Bevölkerung in Krisenlagen über alle verfügbaren Kommunikationskanäle zu warnen. Dafür betreibt das BBK das sogenannte MoWaS – das Modulare Warnsystem. Dieses bildet auch am #Warntag2020 das Kernstück der Bevölkerungswarnung.
Der bundesweite Warntag soll ab sofort jährlich immer an jedem zweiten Donnerstag im September stattfinden. Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen und damit deren Selbstschutzfertigkeiten zu erhöhen. „Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich die Bedeutung der Warnsignale bewusster machen und wissen, was sie nach einer Warnung tun können“, so das BBK in einer Pressemitteilung.
Alle weiteren Infos zum #Warntag2020 unter folgendem Link: www.warnung-der-bevoelkerung.de