Der Wintereinbruch Anfang der Woche hat in Deutschland mit seinen eisigen Temperaturen und starken Schneefällen für weitreichende Probleme gesorgt. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) hatten den Einzug der Kaltluft bereits vorhergesagt, womit der Winter schon vor dem meteorologischen Beginn am 1. Dezember das Land fest im Griff hatte.
In einigen Teilen des Landes sanken die Temperaturen am Montag und Dienstag unter den Gefrierpunkt, Schneefall setzte ein. Insbesondere in höheren Mittelgebirgslagen aber auch im Flachland herrschte starke Glätte durch Schnee und überfrierende Nässe. Besonders betroffen waren Gebiete wie Hessen, der Harz und der Thüringer Wald bis hin nach Sachsen und Bayern, wo bis zu 15 Zentimeter Neuschnee innerhalb von wenigen Stunden fielen.
Die gefährlichen Straßenverhältnisse führten zu zahlreichen Unfällen und Straßensperrungen. Auch in Berlin meldeten die Medien einen Anstieg von Unfallmeldungen, insbesondere auf den Autobahnen im südlichen Bereich der Stadt. In Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kam es leider auch zu tödlichen Verkehrsunfällen aufgrund der glatten Straßenverhältnisse.
Die extremen Wetterbedingungen verursachten auch erhebliche Schäden im Rheingau-Taunus-Kreis. Medienberichten zufolge wären dort viele Autofahrer in ihren Fahrzeugen eingeschlossen gewesen oder mussten gerettet werden.
In Wiesbaden mussten Schüler und Betreuer einer Schule die Nacht im Schulgebäude verbringen, da der Schulbusverkehr eingestellt wurde. Viele Straßen um die hessische Landeshauptstadt blieben gesperrt, und auch der Bahnverkehr war beeinträchtigt. In einigen Gebieten kam es zu Stromausfällen aufgrund umgestürzter Bäume.
In den kommenden Tagen soll es weiterhin winterlich bleiben mit einigen Schneefällen. Größere Neuschneemengen sind aber für die nächsten Tage nur ganz im Süden vorhergesagt.