Zittau: Schornstein an Burgteichschule gesprengt

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In Zittau im Kreis Görlitz wurde heute ein 30 Meter hoher Schornstein gesprengt. Das Bauwerk an der Weststraße befand sich direkt an einer Schule, nur 25 Meter trennten die Klassenräume von dem kleinen Gesteinskoloss. Sprengmeister Manfred Küchler aus Pirna benötigte ganze 600 Gramm Dynamit, um den Riesen „umzulegen“. Für ihn jedoch kein Problem, es war bereits der 614. Schornstein, den er sprengen „durfte“. Lediglich als schwierig stellten sich die Platzverhältnisse dar. So musste das Sprengpersonal gründliche alle benachbarten Gründstücke und Gärten nach Schaulustigen absuchen, damit niemand gefährdet wurde. Polizei und Feuerwehr sicherten das Geschehen ebenfalls ab. Ein Schutzwall aus aufegschüttetem Gestein, sowie ein Zusätzlicher Schutzschild aus großen Baucontainern schütze Zuschauer und Anwohner vor der nach der Sprengung entstandenen Staubwolke. Nach mehreren akustische Warnsignalen detonierte der Sprengsatz in etwa acht Metern Höhe, sodass der Schornstein umknickte und wie geplant in Richtung Schutzwall kippte. Zahlreiche Schaulustige verfolgten das Geschehen aus sicherer Entfernung. (RL)