In Radeberg sind es Großbrände, in Bautzen Containerbrände und in Weißenberg eine brennende Scheune, die die Feuerwehrleute des Landkreises in Schach halten. In der Nacht zu Mittwoch kam es in Wurschen bei Weißenberg zum Brand einer Scheune. „Wir haben sofort weitere Feuerwehren aus der Gemeinde Weißenberg und Kubschütz angefordert“ berichtet Daniel Gallasch von der Feuerwehr Wurschen. Er war der erste Gruppenführer, der mit seiner Mannschaft an der lichterloh brennenden Scheune eintraf. Schon von weitem war die leuchtend rote Rauchsäule zu sehen. „Das geht einem schon recht nah. Das ist ja etwas im eigenen Ort und nicht ein Einsatz außerhalb, wo man niemanden kennt“, so Gallasch. Als Einsatzleiter hatte er die Verantwortung über 83 Kameraden, die nach und nach am Ort des Geschehens entrafen. Als erstes wurde aus einem Bach, sowie einem Hydranten mithilfe einer langen Wegestrecke und einem Tanklöschfahrzeug-Pendelverkehr eine Wasserversorgung aufgebaut. Anschließend konnte man mit mehreren Strahlrohren teilweise unter schwerem Atemschutz einen massiven Aussenangriff einleiten. Diesem war zu verdanken, dass die größten Flammen rasch gelöscht wurden. Noch während der Löschmaßnahmen traf auch die Kriminalpolizei ein. Die Beamten vernahmen die Eigentümer, suchten bereits nach ersten Spuren. Ein Brandursachenermittler wird dies aber noch in größerem Umfang im Laufe des Tages fortsetzen. Vorher wird aber noch das Technische Hilfswerk mit einem Radlader anrücken, um das noch glühende Stroh aus der Scheune zu bergen. Erst dann kann es die Feuerwehr entgültig ablöschen. (RL)
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