Wasser-Unfälle: Fast jeder traut sich Erste-Hilfe zu

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94 Prozent aller Eltern in Deutschland trauen sich zu, Erste Hilfe bei einem Unfall im oder am Wasser zu leisten. Darauf weist die AXA anlässlich des internationalen Tages der Ersten Hilfe am 13. September hin. Die Erkenntnis ist Ergebnis des zweiten AXA Kindersicherheitsreports, einer repräsentativen Studie in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut forsa und der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.. Nur fünf Prozent aller Eltern würden laut AXA Kindersicherheitsreport keine Erste Hilfe bei einem Unfall im oder am Wasser leisten und stattdessen lieber auf Spezialisten warten.
Neben der Bereitschaft zur Ersten Hilfe wurde im AXA Kindersicherheitsreport auch die Bereitschaft zu sofortigen Rettungsmaßnahmen im oder am Wasser abgefragt: Demnach trauen sich drei Viertel aller befragten Eltern zu, eine gefährdete Person auch durch Hinschwimmen und aus dem Wasser Ziehen zu retten. 17 Prozent würden nur vom Land aus eine Rettung versuchen, um sich selbst nicht zu gefährden – laut Experten eine angemessene Haltung: „Bei einem Unglück in offenen Gewässern kann man selbst oft nicht helfen. Auch wenn es schwer fällt, hilft man dem Opfer oftmals mehr, wenn man es vom Land aus beruhigt und sich nicht selbst zusätzlich in Gefahr bringt, indem man reflexartig ins Wasser springt“, warnt Michael Grohe, Pressesprecher der Deutschen Lebensrettungs-Gesellschaft (DLRG) Nordrhein.
„Die meisten Kinderunfälle ereignen sich zu Hause und in der Freizeit. Bis ein Notarzt vor Ort ist, vergehen in Deutschland bis zu 15 Minuten“, sagt Dr. Stefanie Märzheuser, Präsidentin der Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V.. Deshalb sei es für Eltern oder andere betreuende Erwachsene besonders wichtig, die einfachsten und wirksamsten Sofortmaßnahmen bei Unfällen zu kennen.
Tipps für Erste Hilfe:
AXA hat für Eltern und Kinder eine Kindersicherheits-Checkliste erstellt, die über Gefahren aufklärt und Tipps für Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen gibt. Die Checkliste kann kostenlos im Internet unterwww.AXA.de/sichererbadespass heruntergeladen werden. Auch im AXA Elternratgeber finden sich Informationen zum Thema Erste Hilfe. Der weltweite „Tag der Ersten Hilfe“ wurde im Jahr 2000 von der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Halbmondgesellschaften initiiert. Mit dem Aktionstag soll die Bedeutung fachgerechter Nothilfe bei Unfällen und Katastrophen im öffentlichen Bewusstsein verankert werden. In Deutschland ist jeder gesetzlich verpflichtet, Erste Hilfe zu leisten – sofern die Umstände zumutbar sind. Dabei schützt der Gesetzgeber den Ersthelfer besonders: So muss er etwa keinerlei rechtliche Konsequenzen fürchten, wenn Maßnahmen beim Unfallopfer unerwünschte gesundheitliche Folgen haben.AXA_Mädchen_Schwimmbad
Über den AXA Kindersicherheitsreport
Für den zweiten AXA Kindersicherheitsreport hat das Meinungsforschungsinstitut forsa im April 2014 1.018 Eltern mit Kindern unter 18 Jahren im Haushalt im Rahmen einer repräsentativen, quantitativen Studie online befragt. Ziel des AXA Kindersicherheitsreports 2014 war es, ein grundsätzliches Verständnis zu Gefahrenwahrnehmung, Präventionsverhalten und Kenntnisstand der Eltern in Bezug auf Wassergefahren zu gewinnen, um sie für unterschätze Gefahren zu sensibilisieren. Fachlich begleitet wurde die Studie durch die Bundesarbeitsgemeinschaft (BAG) Mehr Sicherheit für Kinder e.V., der führenden Dachorganisation in Fragen der Unfallverhütung und Kooperationspartner von AXA. Auch der von der BAG initiierte bundesweite Kindersicherheitstag am 10. Juni beschäftigte sich in diesem Jahr mit der Sicherheit von Kindern im und am Wasser. Der AXA Kindersicherheitsreport wird im Rahmen der 2013 gestarteten AXA Kindersicherheitsinitiative erstellt. Mit der Initiative möchte AXA seiner gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und dazu beitragen, dass Kinder in Deutschland sicher aufwachsen. Unter anderem organisiert AXA Kindersicherheitsschulungen, in denen bis heute über 1.000 Kinder gelernt haben, sich in unangenehmen oder bedrohlichen Situationen zu behaupten. (AXA Konzern AG)