Waldbrände: Polen bleibt weiterhin in Griechenland

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In Griechenland wüten weiter Waldbrände. Foto: Rico Löb

Nachdem sich nahezu alle GFFF-V Einheiten aus dem europäischen Katastrophenschutzverfahren aus Griechenland zurückgezogen haben, hat Polen den Aufenthalt seiner bodengebundenen Kräfte verlängert. Die Einheiten waren am 16. August eigentlich schon auf dem Heimweg, als Griechenland erneut um Hilfe ersuchte. Die Kräfte drehten wieder um und trafen kurz darauf in Athen ein. Seitdem kämpfen die 143 Kräfte mit 46 Fahrzeuge an vorderster Front gegen die Flammen Hand in Hand mit den Griechen. Schwerpunkt des Einsatzes war in dieser Woche ein Gebiet nahe Athen. Im Bereich Vilia wüteten die Flammen besonders schlimm, Wohnsiedlungen wurden evakuiert, Gebäude vom Feuer bedroht. Die Polen errichteten Riegelstellungen, schlugen Schneisen und bauten Wasserentnahmestellen auf. Besonders anstrengend war das Errichten einer drei Kilometer langen Verteidigungslinie um die Ortschaft Vilia, mit welcher man die Flammen von der Wohnbebauung Fernhalten konnte.

Am gestrigen Donnerstag wurde entschieden, dass der Einsatz der Polen erneut um 14 Tage verlängert wird. Die genaue Einsatzdauer sei zwar von den Bedingungen und Brandentwicklungen vor Ort abhängig, die Voraussetzungen für einen 14-tägigen Aufenthalt liegen aber vor. Dazu wird man jetzt auch die Mannschaft durchtauschen.

Die Deutschen Kräfte aus NRW waren letztendlich fünf Tage zur Restablöschung im Einsatz, die Kräfte aus Hessen hatten drei Tage beim Ablöschen von Glutnestern in Griechenland verbracht. Insgesamt hatte Deutschland für diese Zwecke über 200 Kräfte mit 44 Fahrzeugen nach Griechenland entsendet.