Unfall auf der A4 – Mehr als 1000 Liter Diesel auf der Fahrbahn

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Ein Unfall mit weitreichenden Folgen hat sich am Montag Morgen auf der A4 bei Ottendorf-Okrilla ereignet. Der Fahrer eines VW war in Richtung Dresden unterwegs, als er aus noch ungeklärter Ursache seitlich mit einem LKW zusammenstieß. Während der VW schwer beschädigt wurde, traf es auch den Diesel-Tank des Lastwagens. Dieser wurde aufgerissen, sodass etwa 1200 Liter Diesel ungehindert auf die Fahrbahn strömen konnten. Die Feuerwehr aus Lichtenberg versuchte mit Bindemittel und einem provisorischen Rückhaltebecken Herr der Flüssigkeit zu werden, konnte ein weiteres Ausströmen aber nicht verhindern. Umgehend wurde die Feuerwehr Wachau nachalarmiert, um Spezialtechnik einsetzen zu können. Letztendlich war eine Fachfirma nötig, um den Tank leer zu pumpen und die großflächig kontaminierte Fahrbahn zu reinigen. Der PKW-Fahrer kam leicht verletzt mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus. Während der Arbeiten an der Unfallstelle musste die Autobahn in Richtung Dresden voll gesperrt werden, es bildete sich ein Stau bis zur Abfahrt Ohorn.


Rettungskräfte hatten Mühe, mit den Einsatzfahrzeugen ungehindert an die Unfallstelle zu kommen. Autofahrer blockierten den Rettungsweg so, dass vor allem die schweren Feuerwehrfahrzeuge immer wieder anhalten mussten. Die Feuerwehr Lichtenberg benötigte für die sieben Kilometer auf der Autobahn fast 20 Minuten, die nachgeforderte Feuerwehr Wachau brauchte sogar etwa eine halbe Stunde für die selbe Strecke. Einsatzleiter Martin Gölfert wies darauf hin, dass die in der Fahrschule gelernte Rettungsgasse in jedem Fall anzuwenden sei. Und das nicht erst wenn das Einsatzfahrzeug im Rückspiegel zu sehen ist, sondern schon wenn sich der Stau bildet. Auf einer zweispurigen Autobahn wie hier fahren alle Fahrzeuge der linken Spur weiter nach links bis an die Schutzplanke, alle anderen Fahrzeuge welche sich auf der rechten Spur befinden fahren weiter nach rechts und nutzen auch den Standstreifen dafür. So können in der Mitte auch große Rettungsfahrzeuge ungehindert zur Unfallstelle fahren.