Auf dem Gelände eines Holzwerkes in Kodersdorf bei Görlitz ist am Vormittag eine rund 70 Kilogramm schwere Brandbombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden worden. Dabei soll es sich offenbar um eine Phosphorbombe handeln. Diese tauchte laut Polizeiangaben bei Bauarbeiten auf. Da ein Transport nicht möglich sei, muss der Kampfmittelbeseitigungsdienst das Überbleibsel aus dem vergangenen Jahrhundert im Laufe des Tages in kontrollierter Weise sprengen. Dazu muss ein Umkreis von etwa 500 Metern vorübergehend gesperrt werden. Dazu zählt neben einem Gewerbegebiet auch die B115 und die A4 zwischen den Anschlussstellen Kodersdorf und Görlitz in beiden Richtungen. Nahegelegene Unternehmen werden derzeit evakuiert. „Die Polizei bittet die Bewohner der nahegelegenen Orte, zum Zeitpunkt der Sprengung Türen und Fenster geschlossen zu halten, um zu vermeiden, dass die durch die Sprengung gegebenenfalls freigesetzten Dämpfe in ihre Wohnhäuser geraten“, so ein Polizeisprecher.