Am Freitagabend kam es im Asylbewerberheim in Kamenz zu einem Vorfall, welcher Ermittlungen wegen versuchten Totschlags nach sich zieht. Diese Ermittlungen richten sich gegen zwei pakistanische Staatsangehörige im Alter von jeweils 19 Jahren. Diesen wird vorgeworfen, am 21. November 2014, gegen 20.30 Uhr, versucht zu haben, einen 31 Jahre alten Mitbewohner aus Indien zu töten. Hierbei soll der eine Beschuldigte den Geschädigten festgehalten und der zweite mindestens drei gezielte Stiche mit einem mitgeführten Messer in Bauch und Hals des Geschädigten geführt haben. Es wird beiden Beschuldigten vorgeworfen, dass sie den Tod des Geschädigten zumindest billigend in Kauf nahmen. Das Opfer überlebte die erlittenen schwersten inneren Verletzungen im Bereich des Bauches nur, weil er rechtzeitig notoperiert werden konnte. Den Beschuldigten wird gemeinschaftlicher versuchter Totschlag in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung zur Last gelegt. Am 22.11.2014 erließ die Ermittlungsrichterin am Amtsgericht Bautzen Haftbefehle gegen die Beschuldigten. Ihnen drohen Freiheitsstrafen von fünf bis zu 15 Jahren oder Jugendstrafen, wobei der Versuch milder bestraft werden kann als eine vollendete Tat. [Archivbild | Text: PD/StA Görlitz]