In Löbau probten am Sonntag Vormittag mehr als 200 Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst den Ernstfall eines katastrophenähnlichen Unglücks. Das Szenario: Ein voll besetzter Linienbus war mit ein PKW zusammengestoßen. Alle 45 Fahrgäste des Busses waren verletzt und mussten gerettet werden. Die zwei Insassen des PKW waren eingeklemmt. Die Feuerwehr Löbau unterstützte die Kräfte des DRK bei der Patientenrettung, Schnelleinsatzgruppen von ASB, MHD und DRK kamen u.a. mit neuester Technik (zwei GW-SAN wurden entjungfert) und übernahmen die medizinische Versorgung. Die zwei Insassen des PKW überlebten den Unfall nicht, sodass das Zusammenspiel von Rettungsdienst, Polizei und Staatsanwaltschaft geprobt wurde. Eine Person flüchtete unter Schock aus dem Bus und rannte quer über ein Feld, wo sie schließlich zusammenbrach. Erst die Rettungshundestaffel des DRK Löbau konnte sie ausfindig machen. Erstmals wurde bei dieser Übung ein System zum Registrieren der Patienten eingesetzt, welches genau nachvollziehen lässt, welcher Patient welche Verletzungen aufweist und in welches Krankenhaus gebracht wird. Die Übung dauert noch bis ca. 15 Uhr an. Währenddessen ist die Rumburger Straße in Löbau voll gesperrt.