Ein tätlicher Angriff auf Rettungskräfte ist ein Schock für die gesamte Gesellschaft. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr sind täglich im Einsatz, um Menschen in Not zu helfen und ihnen das Leben zu retten. Doch was passiert, wenn diese Helfer selbst Opfer einer Gewalttat werden? Dieses Szenario wurde am Abend des 12.04.2022 in Berlin-Marzahn zur Realität.
Ein Rettungswagen der Feuerwache Marzahn wurde zu einem Einsatz alarmiert. Als die Rettungskräfte sich auf dem Rückweg zu ihrem Fahrzeug befanden, wurde ein Notfallsanitäter von einem Mann attackiert. Sein Kollege wollte ihn schützen und wurde dabei selbst am Sprunggelenk verletzt, er musste in einem Krankenhaus stationär behandelt werden. Der Täter wurde von der Polizei festgenommen und in einer psychiatrischen Abteilung eines Krankenhauses vorgestellt.
Die Berliner Feuerwehr steht in engem Kontakt mit der betroffenen Einsatzkraft und unterstützt die Verarbeitung der Erlebnisse und Nachbereitung der Tat. Man wünsche dem verletzten Kollegen eine schnelle und vollständige Genesung.
Landesbranddirektor Dr. Karsten Homrighausen betont, dass die Arbeit der Berliner Feuerwehr stets dem Wohl der Allgemeinheit dient. Ein vermeintlicher psychischer Ausnahmezustand rechtfertigt keineswegs eine Gewalttat gegen Rettungskräfte.
Die Ermittlungen werden von der Berliner Feuerwehr aufmerksam verfolgt. Es sei wichtig, dass Rettungskräfte vor Gewalttaten geschützt würden und dass die Täter zur Verantwortung gezogen würden.