Der Besitzer des gestern gesuchten Laufvogels hat sich heute Morgen  bei der Polizei gemeldet. Er hatte durch das Radio erfahren, dass ein  solches Tier ausgebüxt sei und konnte es auf seinem Grundstück nicht  mehr vorfinden. Bei dem Tier handelt es sich nach seiner Aussage jedoch  nicht um einen Emu, sondern um einen Nandu. Dieser gehört zur Ordnung  der Laufvögel, ist ca. 1,25 – 1,40 m groß (Rückenhöhe ca. 1,00 Meter)  und hat ein Gewicht von 20 – 25 kg. Bei dem gesuchten Nandu handelt es  sich um ein Jungtier.
Am Dienstagmorgen teilten außerdem Bürger aus Doberschütz mit, dass  sie den Laufvogel gesichtet haben, welcher gestern für Aufregung gesorgt  hatte. Ein Artikel in der Zeitung hatte sie aufmerksam gemacht und dazu  bewogen, die Polizei zu informieren. Der Vogel hatte sich auf einem  Grundstück in Doberschütz in der Mitte von Schwänen eingefunden und  fühlte sich dort offensichtlich recht wohl.
Der Besitzer wurde benachrichtigt und begab sich vor Ort. Dort  angekommen, konnte er den Vogel jedoch nicht mehr feststellen. Dieser  hatte sich auf den Weg in einen nahegelegenen Wald gemacht. Die Suche  nach „dem Federvieh“ geht also weiter und kann sich nach Aussage des  Besitzers schwierig gestalten. Das Tier ist sehr menschenscheu und wird  vermutlich erst in der Dunkelheit zur Ruhe kommen und eventuell zu  fangen sein.
Hinweise zum Aufenthalt des Nandus nimmt weiterhin das Führungs- und  Lagezentrum der PD Görlitz (Tel.: 03581 468-224), auch über  Polizeinotruf (110) entgegen. (Text: Polizeidirektion Görlitz | Foto: Symbolbild RL)
 
                