Die Löscharbeiten beim Waldbrand in der Böhmischen Schweiz im tschechischen Hrensko gehen weiter. Nachdem die Feuerwehr über Nacht aus Sicherheitsgründen den Einsatz abbrechen musste, sind seit dem Morgen wieder 54 Einsatzfahrzeuge an den steilen Hängen nahe der deutschen Grenze im Einsatz. Auch Hubschrauber werden wieder eingesetzt. Über Nacht hatten sich die beiden Brandherde ausdehnen können. Zeitweise waren die Flammen schon von den Wohnhäusern aus sichtbar. Zufahrtsstraßen und Wanderwege im Brandgebiet sind gesperrt, auch die bei Touristen beliebten Schluchten.
Schwierig an dem Einsatz ist das unwegsame Gelände. Es handelt sich um steile Hänge und dicht bewaldete Gebiete mit vielen Sturmschäden. Zu Fuß oder mit Fahrzeugen kommt man an die meisten Stellen nicht heran. Die tschechische Feuerwehr hat spezielle Höhenrettungsgruppen im Einsatz, die sich zur Restablöschung abseilen können. Den größten Löscherfolg bringen tatsächlich Hubschrauber, die über Außenlastbehälter Wasser abwerfen. Dies ist aber nur für’s erste so, die Restablöschung muss aufwändig von Hand durchgeführt werden. Bei den aktuellen Temperaturen und den Bedingungen vor Ort eine kräftezehrende Arbeit.