Wurschen: Schwierige Bergung von Propangas-LKW

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Die Bergungsmaßnahmen an der Unfallstelle auf der S 111 bei Nechern laufen nach Plan. Derzeit wird die Ladung des verunfallten Gefahrgut-Lkw in ein zweites Tankfahrzeug umgepumpt. Damit das zweite Fahrzeug die etwa 21 Tonnen Propangas aufnehmen kann, wird aus dessen Druckhülle das vorhandene Gas-Luft-Gemisch abgelassen und vor Ort kontrolliert abgebrannt.
Die Bergung wird in drei Abschnitten erfolgen. Der Tankauflieger des verunfallten Lkw wird gegenwärtig bis zur Hälfte abgepumpt. Dann wird der Sattelzug mit einem Kran angehoben und neu positioniert, damit auch das restliche im Tank befindliche Flüssiggas abgepumpt werden kann. Wenn das geschehen ist, wird der Lkw aus dem Erdreich geborgen.
Die Bergungsmaßnahmen werden vor Ort durch einen Havariekommissar koordiniert. Über die Werkfeuerwehr eines Chemieunternehmens aus Schwarzheide ist eine auf derartige Havarien spezialisierte Firma aus dem Raum Böhlen eingebunden, die über die notwendige Technik und Know-How verfügt. Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Weißenberg und den Ortsteilen Särka und Gröditz sichern mit etwa 20 Kameraden die Bergungsmaßnahmen ab.
Nach derzeitiger Planung wird die Vollsperrung der S 111 im Bereich Kotitz – Nechern weiter bis tief in die Abendstunden hinein bestehen bleiben.