Wittichenau: Brand in Trafostation – Stromausfall

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Feueralarm am Montag Mittag in Wittichenau im Kreis Bautzen. In einem Trafohaus soll es eine Explosion gegeben haben. Bereits beim Eintreffen am Gerätehaus bemerken die Wittichenauer Kameraden, dass auch im Feuerwehrdepot kein Strom mehr verfügbar ist. Nur etwa 100 Meter weiter ist die Ursache zu sehen. Aus einer Trafostation dringt dichter Qualm. Jedoch ist unklar, ob die Anlage noch in Betrieb ist. Unverzüglich wird der Netzbetreiber verständigt. Der weiß zwar bereits von einer Havarie, konnte den genauen Ort jedoch noch nicht lokalisieren. Während ein Mitarbeiter zum Einsatzort entsendet wird, versuchen die Kameradne mittels CO2 das Gebäude von Außen und durch Lüftungsschlitze zu kühlen. Gleichzeitig wird eine Wasserversrogung und ein Löschangriff rings um die Zugangsöffnungen aufgebaut. Nach etwa 40 Minuten trifft auch der Mitarbeiter des Netzbetreibers ein. Inzwischen wurde bereits die Stromversorgung unterbrochen, 2800 Haushalte sind ohne Strom. Den Kameraden werden die Zugangstüren zum Trafohaus geöffnet, eine dunkle Rauchwolke breitet sich aus. Flammen sind jedoch keine zu sehen. Die Kameraden bauen einen mit Wasser betriebenen Lüfter auf, um den giftigen Rauch aus dem Gebäude zu blasen. Nach etwa 20 Minuten ist die Station dann rauchfrei, rein dürfen die Kräfte dennoch nicht. Denn das Bauwerk stammt noch aus früheren Generationen, vermutlich sind noch giftige Öle und Stoffe vorhanden. Daher wird aus Hoyerswerda ein Gefahrgutzug alarmiert. Spezialkräfte sollen unter höchsten Schutzvorkehrungen prüfen, ob eine Gefahr vom Inneren der Trafostation ausgeht. Während die Kameraden aus Hoyerswerda anrücken, schaltet der Stromversorger einige betroffene rtsteile auf andere Stationen um. Letztendlich sind nur noch 145 Haushalte aus dem Wittichenauer Ortskern betroffen. Doch auch hier muss nicht mehr lang gewartte werden. Denn die Messungen des Gefahrgutzuges ergeben: Keine Gefahr im Inneren. Für die Mitarbeiter des Netzbetreibers kann die Ursachenforschung und Fehlerbehebung also beginnen. Der Grund für die Havarie ist auch bald gefunden: Eine Schalteinheit war durchgebrannt. Gegenwärtig wird diese erneuert, in den nächsten Minuten müsste auch der letzte Einwohner von Wittichenau wieder Strom haben. (RL)

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