Wenn ein Hubschrauber brennt – Feuerwehr probt Ernstfall auf Klinik-Landeplatz

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Dass sich Feuerwehrleute regelmäßig aus- und weiterbilden müssen, gehört genauso zum Feuerwehrwesen dazu, wie das Löschen von Bränden oder das Helfen bei Unfällen. Ohne das notwendige Wissen kann im Ernstfall einiges schief laufen. Vor allem dann, wenn es sich um außergewöhnliche Einsätze handelt, die nicht täglich vorkommen – wie zum Beispiel beim Brand eines Hubschraubers. Um auch für so einen Fall gewappnet zu sein, hat die Feuerwehr Sebnitz am vergangenen Montag ein solches Szenario einmal praktisch durchgespielt.
An der hiesigen Klinik wird ein Hubschrauberlandeplatz betrieben. Hier landen Rettungshubschrauber meistens, um Patienten ans Krankenhaus zu übergeben oder für dringende Verlegungen aufzunehmen und in andere Kliniken weiterzufliegen. Damit das reibungslos abläuft, gibt es speziell ausgebildetes Personal, welches den Landeplatz sichert und den Lande- und Startvorgang beobachtet. Am Montag wurde dieser Vorgang zwar ohne Hubschrauber, jedoch mit der Annahme eines Notfalls geübt. Konkret sah das Szenario eine sichere Landung eines Rettungshubschraubers vor, welcher jedoch nach einem technischen Defekt plötzlich in Brand geriet. Im Rahmen ihres regulären Ausbildungsdienstes rückte die Feuerwehr Sebnitz mit mehreren Fahrzeugen an. Es wurde eine stabile Wasserversorgung über einen Hydranten aufgebaut, während sich ein Angriffstrupp unter schwerem Atemschutz nach vorn tastete. Mit Übungsschaum wurde ein Löschangriff simuliert. Gleichzeitig bereitete man eine Ausleuchtung der Einsatzstelle mittels Drehleiter und Lichtstativ vor. Der gesamte Ablauf von Meldung eines anrückenden Hubschraubers bis zum Löschen das Brandes wurde im Protokoll für die Behörden festgehalten. Der Klinikbetrieb blieb von der Übung unberührt. Die Feuerwehr Sebnitz probt in regelmäßigen Abständen in und um der Klinik, damit im Ernstfall die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Klinikeinsatzleitung und des technischen Personals funktionieren.