Warn-App NINA mit neuem Update verfügbar

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Für alle Bürgerinnen und Bürger steht ab heute die neue Version 3.0 der Notfall-Informations- und Nachrichten App (kurz Warn-App NINA) zur Verfügung. Die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene App bietet ab sofort geographisch genauere Warnungen, verbesserte Darstellungen und nutzeroptimierte Informationsmeldungen.

BBK-Präsident Christoph Unger betonte im Rahmen des Relaunch: „Die neue Version unserer App steht ab sofort zur Verfügung. Innerhalb der nächsten Wochen werden wir das System weiter deutlich ausbauen und die technische Nutzbarkeit optimieren. So haben wir eine umfassende und schnelle Möglichkeit die Menschen in Deutschland unmittelbar zum Corona-Geschehen zu informieren. Jede Bürgerin und jeder Bürger sollte sich daher unsere Warn- und Informations-App herunterladen.“

Barrierefrei, neues Design und verbesserte Zielgenauigkeit für die Nutzerinnen und Nutzer

Neben einem neuen Design und einer optimierten Darstellung der Warnmeldung beinhaltet die neue Version diverse Neuerungen für die Nutzerinnen und Nutzer: So wurde unter anderem darauf geachtet, dass die App möglichst barrierefrei anwendbar ist. Kern der Verbesserungen der Version 3.0 ist aber die Möglichkeit der geographisch genaueren Warnung: Nun können Nutzerinnen und Nutzer den Standort, für den sie Informationen und Warnungen erhalten wollen, geografisch auf eine Gemeinde oder sogar einen  Umkreis von neun oder einem Quadratkilometer eingrenzen. Wie bisher können auch Warnungen für gesamte Landkreise abonniert werden. Zudem wurde in der Version für Android-Systeme eine Tab-Bar eingeführt.

Der NINA-Helpdesk, an den sich Nutzerinnen und Nutzer zum Beispiel bei technischen Fragen wenden können, ist ab sofort unter der kostenfeien Rufnummer 0800 664 711 9  erreichbar.

Warnung der Bevölkerung als Aufgabe des Zivil- und Katastrophenschutzes

Nach dem Gesetz über den Zivilschutz und die Katastrophenhilfe des Bundes (ZSKG) gehört zu den Aufgaben des BBK, die Bevölkerung zu warnen. Seit 2013 stellt das BBK daher die Warnungs-Infrastruktur den Bundesländern bis auf die kommunale Ebene und die unteren Katastrophenschutzbehörden zur Verfügung. Das Modulare Warnsystem (MoWaS) wurde vom BBK für dessen originäre Aufgabe im Zivilschutz entwickelt. Die Länder nutzen diese Möglichkeit für Warnzwecke des Katastrophenschutzes –  zum Beispiel um vor einer Kampfmittelräumung oder einem Brand zu warnen. Das System kombiniert dabei bedarfsgerecht eine wachsende Zahl verschiedener Warnmultiplikatoren (z.B. Fernsehen, Radio, digitale Displays, Apps usw.), um die Bevölkerung gezielt, schnell und wirksam zu warnen. Die Warn-App NINA ist dabei also nur ein Multiplikator, der über aktuelle Gefahren und mögliche Selbstschutzmaßnahmen informiert.

Aktuelle Informationen zu Covid-19

Unter dem Navigationspunkt „Notfalltipps“ wurden bereits vor einigen Wochen erste Informationen zur Corona-Lage in die Warn-App NINA aufgenommen. Der Bereich wurde zwischenzeitlich um die Hotline-Nummern auf Bundes- und Länderebene sowie um die zentralen Informationsseiten der Länder im Internet zur Corona-Lage erweitert. Auch die Nummern des Kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes sowie der verschiedenen Telefonseelsorge-Anbieter wurden dort veröffentlicht. Außerdem wurden in einer Warnmeldung im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) bundesweite Gefahreninformationen zur Corona-Lage veröffentlicht und mittlerweile zweimal aktualisiert.