Waldbrand in Schwepnitz: so geht es weiter

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Der Waldbrand in Schwepnitz wird die Feuerwehr auch in den kommenden Tagen weiter beschäftigen. Nachdem der Wind am Dienstagnachmittag dafür sorgte, dass die Glutnester wieder aufflammten und zu einer etwa 700 Meter breiten Bodenfeuerfront führten, waren die Einsatzkräfte den ganzen Tag im Einsatz. Laut Angaben des Einsatzleiter hätte man es mit drei Fronten zu tun gehabt. Da die Flammen bereits zu nahe an den Wegen waren, konnte man nur eingeschränkt agieren. Denn der Waldboden ist voller Munition. Tonnenweise würden Altlasten auf dem Gelände herumliegen und so eine dauerhafte Gefahr darstellen. Ein direktes Löschen der Flammen war deshalb nicht möglich. Vielmehr lag das Augenmerk darauf, vorhandene Wege als Schneise zu nutzen und diese mit Wasser einzuweichen. Außerdem nutzte man Schaumteppiche, welche das Feuer an den bestimmten Stellen aufhalten sollten. Morgen früh wird sich zeigen, ob diese Maßnahmen zum Erfolg führen werden.

So geht es am Mittwoch weiter:

Morgen früh werden sich die Einsatzkräfte ein neues Bild von der Situation verschaffen und eine Lageerkundung durchführen. Danach sollen weitere Kräfte nachgefordert werden, insbesondere solle es sich hierbei um Tanklöschfahrzeuge handeln. Man wird außerdem prüfen, ob der Einsatz eines Hubschraubers in Betracht gezogen wird. Ziel soll es sein, ein Ausdehnen des Brandes auf weitere Waldgebiete zu verhindern. Dies soll gewährleistet werden, indem man dafür sorgt, dass das Feuer die Waldwege nicht überspringen wird.

Auch wenn diese Maßnahmen zum Erfolg führen werden, so wird die Feuerwehr noch eine Weile gefordert sein. Denn die Glutnester werden noch lange vor sich hin glühen. Die Wetterlage verspricht keine großen Regenmengen und der Wind könnte ebenfalls wieder zum Problem werden. Besonders zu schaffen macht den Kameraden jetzt schon die lange Dauer es Einsatzes. Fast eine Woche lang sind die ehrenamtlichen Kräfte mit dem Waldbrand beschäftigt. Auch wenn einige Kameraden vom Arbeitgeber freigestellt werden, müssen viele tagsüber zur Arbeit und nachmittags zur Feuerwehr. Ein Zustand, der auf Dauer nicht weitergeführt werden kann.

Die Brandursache ist weiterhin unklar. Noch immer weiß man nicht, was zu dem Feuer geführt haben könnte. Mehrere Ursachen seien möglich, genaueres könne man aber erst nach umfangreichen Ermittlungen sagen.