Am heutigen Nachmittag brach in der Gohrischheide bei Riesa in Sachsen ein verheerender Waldbrand aus, der sich rasch auf einer Fläche von etwa 150 Hektar ausbreitete. Nach Angaben der örtlichen Feuerwehr sind zu Beginn zwei Brandstellen entdeckt worden. Am Dienstagabend waren rund 220 Einsatzkräfte vor Ort, um den Brand unter Kontrolle zu bringen.
Derzeit ist das Feuer vorerst eingedämmt, jedoch bleibt die Lage weiterhin besorgniserregend. Erfahrungsgemäß flammen Waldbrände am Folgetag wieder auf, da sie über Nacht oft nur „schlafen“ und bei Sonneneinstrahlung und geringerer Luftfeuchtigkeit, sowie auffrischendem Wind wieder aufflammen. Die Wettervorhersage deutet auf starken Wind hin, was die Situation erschweren könnte. Um die Ausbreitung des Feuers zu verhindern, wurden bereits Riegel errichtet, bestehend aus Tanklöschfahrzeugen und speziellen Kreisregnern.
Um die Lage besser einschätzen zu können, waren heute zwei Hubschrauber im Einsatz, die eine Lageerkundung durchführten. Morgen wird möglicherweise ein weiterer Hubschrauber eingesetzt, um aus der Luft Löschmaßnahmen durchzuführen. Zusätzlich zu den örtlichen Einsatzkräften sind auch Kräfte aus Brandenburg in Sachsen im Einsatz, um gemeinsam gegen den Waldbrand anzukämpfen.
Die örtlichen Behörden bitten die Bevölkerung eindringlich, wachsam zu bleiben und alle Sicherheitshinweise zu befolgen. Es wird empfohlen, den betroffenen Bereich zu meiden und den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten, um die eigene Sicherheit nicht zu gefährden. Eine Gefahr für umliegende Ortschaften besteht nicht.