In Gelenau bei Kamenz hat es am Samstagmorgen einen schweren Unfall gegeben. Direkt am Ortseingang war ein Transporter verunfallt. Der Wagen war aus Gersdorf kommend in Richtung Kamenz unterwegs. Am zweiten Bahnübergang soll das Fahrzeug dann mit hoher Geschwindigkeit über die Gleise gerast sein. Das beobachtete zumindest eine Nachbarin. Ihren Angaben zufolge wäre der Transporter abgehoben und durch die Luft geflogen. Der Wagen prallte knapp neben einem Baum auf die Straße, geriet nach rechts, fuhr dort ein Straßenschild um, ehe er plötzlich nach links schleuderte. Ein Auto im Gegenverehr musste eine Notbremsung einlegen, um nicht mit dem Transporter zusammenzustoßen. Dieser rutschte an einem Strommasten vorbei und flog anschließend auf eine Wiese. Dort kippte das Fahrzeug schließlich etwa 50 Meter neben der Straße auf die Seite. Nachbarn und Autofahrer eilten den beiden Insassen zu Hilfe. Die zwei Männer waren jedoch im Auto eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Dazu rückten die Freiwilligen Wehren aus Bischheim, Gersdorf, Möhrsdorf, Reichenbach, Reichenau, Steina und Pulsnitz an. Auch der Rettungsdienst aus Kamenz war mit zwei Rettungswagen und einem Notarzt vor Ort.
Der Unfalldienst der Polizeidirektion Görlitz wird nun klären, wie es nun genau zu dem schweren Crash kommen konnte. Es ist auch zu klären, wer von den beiden Männern am Steuer des Transporters saß. Noch ist unklar, ob die zwei Insassen angeschnallt waren. Auch die Verkehrsunfallforschung der TU Dresden war vor Ort, um detaillierte Informationen zum Unfallhergang herauszubekommen. Die S95 war für die Dauer der Arbeiten voll gesperrt.