Sächsische Schweiz: Polizei ermittelt gegen vier Tatverdächtige

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Foto: Symbolbild

Nach dem vorangegangenen Waldbrand in der Sächsischen Schweiz an der Bastei in Rathen ermitteln die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden gegen vier Männer wegen vorsätzlicher Brandstiftung. Konkret geht es um einen Waldbrand auf einer Fläche von rund 2.500 Quadratmetern, der in der Nacht vom 17. zum 18. Juli entdeckt und in einem aufwändigen Feuerwehreinsatz gelöscht wurde. Dabei entstand Sachschaden in Höhe von rund 50.000 Euro.

Vier irakische Staatsangehörige im Alter von 24 bis 25 Jahren sollen im Verdacht stehen, auf einer zwischen Bastei und Kanapee-Aussicht gelegenen Fläche außerhalb der Wanderwege im Nationalpark Sächsische Schweiz Shisha geraucht und den Waldbrand ausgelöst zu haben. Die Brandursachenermittler haben am Tatort mehrere Beweismittel sicherstellen können, die diesen Tatverdacht erhärten sollen.

Nach zahlreichen Zeugenhinweisen auf ein Shisha rauchendes Quartett am Brandtag konnten die Tatverdächtigen ermittelt werden. Bei Wohnungsdurchsuchungen am 9. August 2022 im Stadtgebiet von Dresden haben die Ermittler der Kriminalaußenstelle Pirna unter anderem Handys sichergestellt, die nun ausgewertet würden. Bei den Durchsuchungen sei die Dresdner Polizei durch die sächsische Bereitschaftspolizei unterstützt worden.

Laut Angaben der Polizei habe BILD-Reporter Thomas Fischer den entscheidenden Hinweis gegeben. Polizeipräsident Lutz Rodig: „Wir danken ihm dafür.“ Die Ermittlungen in dem Fall werden noch längere Zeit in Anspruch nehmen.