Dass die Beamten des Spezialeinsatzkommandos zur fitten Sorte gehören, ist nicht wirklich überraschend oder gar ein dienstliches Geheimnis. Wenn diese Spezialisten dann bei internationalen Vergleichen zwischen den besten Polizei-Spezialeinheiten der Welt Spitzenplatzierungen erreichen, kann und darf man sehr wohl von einer überdurchschnittlichen Leistung sprechen. Ausgerichtet von der GSG 9, der Spezialeinheit der Deutschen Bundespolizei, fand in Sankt Augustin bei Bonn die „12. Combat Team Conference“ statt – eine aller vier Jahre ausgetragene „Olympiade“ der weltweit besten Polizei-Spezialeinheiten. In diesem Jahr traten 43 Mannschaften an, 17 davon aus Deutschland. Es galt zehn verschiedene Übungen an verschiedenen Orten zu bewältigen, welche die geistige und körperliche Belastbarkeit der Teilnehmer auf den Prüfstand stellte. Die Prüfungen gestalten sich in der Regel so, dass nach einem festgelegten Zeitplan am jeweiligen Startpunkt erschienen werden muss und diverse einsatznahe Situationen in vorgegebener Zeit bewältigt werden müssen. Neben Schnelligkeit, Sorgfalt und Präzision spielen auch der optimale Einsatz personeller und materieller Ressourcen sowie die Einhaltung taktischer Grundsätze eine entscheidende Rolle bei der Bewertung des Ergebnisses. Der Ausrichter – die GSG 9, war dabei bemüht, die Tests möglichst realitätsnah zu gestalten. Im Ergebnis musste sich die Mannschaft des SEK Sachsen nur den österreichischen Kollegen vom „Kommando Cobra“ geschlagen geben. Dr. Jörg Michaelis, Präsident des Landeskriminalamtes Sachsen: Die weltweite Nr. 2 und Deutschlands beste Polizei-Spezialeinheit, das bedeutet?…“Da bin ich schon stolz! Natürlich ist mir klar, dass man von einer Spezialeinheit besondere physische und taktische Leistungen erwarten kann und auch muss. Diesen Anspruch habe ich grundsätzlich an alle Mitarbeiter des Landeskriminalamtes, auch wenn diese ihre Spitzenleistungen meist weniger spektakulär abliefern. Das SEK steht dort, wo ich unser gesamtes Amt und die sächsische Polizei überhaupt sehe – weit vorne!“. Polizeioberrat Sven Mewes (Kommandoführer des SEK Sachsen): Sie können auf umfangreiche Erfahrungen aus Auslandseinsätzen und ihrer Tätigkeit bei der Bundespolizei zurückgreifen. Wo sehen Sie ihr Kommando gegenwärtig? „Meine Kameraden zeigen nahezu täglich ihre hohe Motivation und professionelle Einstellung. Wir als SEK Sachsen sind personell und materiell sehr gut aufgestellt. Ich bin stolz der Kommandoführer dieser Einheit zu sein. Es ist aber nicht nur ein Erfolg des SEK sondern auch der einer modernen und leistungsfähigen Landespolizei Sachsen insgesamt!“. (Quelle: LKA Sachsen)